Austria
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Nach Regenschirm-Attacke ist Opfer gelähmt

In diesem Lokal nahm der Streit seinen Ausgang. (Bild: TEAM FOTOKERSCHI / MARTIN SCHRACK)

In diesem Lokal nahm der Streit seinen Ausgang.

(Bild: TEAM FOTOKERSCHI / MARTIN SCHRACK)

Ein sinnloser Streit endete am 24. Februar in Enns (Oberösterreich) in einer fürchterlichen Tragödie. Ein 33-jähriger Soldat aus Mistelbach ist seit dem Tag halbseitig gelähmt und hat massiv an Sehkraft verloren. Der Grund: Ein anderer Soldat soll ihn mit einem Regenschirm attackiert haben.

Ein feuchtfröhlicher Abend unter Kameraden endete am 24. Februar in Enns mit einem schwer verletzten 33-jährigen Soldaten aus Mistelbach. Ein 20-jähriger Kollege aus Mattighofen soll seinen „Kontrahenten“ mit einem Regenschirm ins Auge gestochen haben, drang mit der Spitze über die Augenhöhle bis zum Gehirn des Verletzten vor.

Schwere Körperverletzung
Der mutmaßliche Täter befindet sich noch in U-Haft und muss sich schon bald vor Gericht verantworten. „Die Anklageschrift ist bereits eingebracht worden“, bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr Andreas Pechatschek der „Krone“. Der Vorwurf wiegt schwer, denn der junge Innviertler muss sich wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung verantworten.

Bis zu 15 Jahre Haft
Das Opfer ist nämlich schwerst verletzt. Die Spitze des Regenschirms drang bis in Gehirn vor. Die Folgen waren fatal: Die linke Körperhälfte des Opfers ist gelähmt und seine Sehkraft ist massiv eingeschränkt. Dem mutmaßlichen Täter drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Und das alles nur, weil sich die beiden nach einer durchzechten Nacht wegen einer Lappalie in Streit geraten waren. Der Tatverdächtige gab übrigens an, dass er den Schirm nur in Richtung des späteren Opfers geworfen habe. Eine Darstellung, die angesichts der Schwere der Verletzungen nur schwer vor Gericht halten wird.