„Alles ist Vergangenheit“ nennt sich das dritte Werk von Yukno. Die Brüder Nöhrer fokussieren diesmal wieder auf Tanzflächentauglichkeit.
Ein Großteil der Menschheitsgeschichte liegt, gefühlt, hinter uns“, meint der 29-jährige Georg Nöhrer, seines Zeichens Sänger des Popduos Yukno. Und Endzeitgefühl dominiert auch „Alles ist Vergangenheit“, das dritte Album der in Deutschland fast noch erfolgreicheren oststeirischen Band. Der drei Jahre ältere Bruder Niko räumt zwar eine gewisse Plakativität ein, aber „Tatsache ist auch, dass wir von Untergangsszenarien umgeben sind“.
Zukunft ist schwieriger vorstellbar geworden, meint Niko Nöhrer. „Als Schüler war ich noch zuversichtlich und dachte, die Konflikte wären gut im Geschichtebuch aufbewahrt. Diese Naivität habe ich mir abgewöhnt. Ich glaube zwar nicht, dass wir die letzte Generation sind, aber es wird sicher zu Verwerfungen kommen.“
