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New York sinkt, auch wegen der Wolkenkratzer

Denn zum Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel kommt ein Absinken des Untergrunds um durchschnittlich ein bis zwei Millimeter pro Jahr.

Die Absenkung hängt sowohl von der Bebauung ab als auch vom Untergrund selbst. Während die auf Felsgestein gegründeten Wolkenkratzer kaum einsinken, sind küstennähere Bereiche mit weicherem Untergrund deutlich stärker betroffen. Das berechnet ein Team vom United States Geological Survey in Menlo Park im Fachjournal "Earth’s Future".

Mittels Modellierungen und Schätzungen bestimmten die Forscher das Gesamtgewicht der Gebäude in New York City auf 764 Millionen Tonnen. Die konkrete Absenkungsrate hängt auch von den Bodenarten ab. Demnach haben Lehmböden und künstlich aufgefüllte Flächen ein Absenkungspotenzial durch die Bebauung von 7,5 bis 60 Zentimetern, mit einem Mittelwert von gut 29 Zentimetern. Andere Böden sind weniger anfällig, der Auflast nachzugeben, mit Mittelwerten von sechs bis zwölf Zentimetern.

Für Felsgestein ermittelten die Forscher ein Absenkungspotenzial von 0 bis 0,5 Zentimetern. Denn bei diesem Untergrund verformt sich die Erde unmittelbar nach dem Bauen, danach kaum noch. Zudem gibt es im Raum New York eine natürliche Absenkung des Bodens, die von der letzten Eiszeit herrührt. Die Gebäudelast leiste nur einen Beitrag. Die Wissenschafter warnen vor einem sorglosen Umgang bei der Entwicklung der Stadt.