© GETTY IMAGES/MINA DE LA O
Am 10. Oktober findet unter dem Titel "Lie to me - Wem glauben vor Gericht" die Forensikdebatte im Rahmen der Ö1 Science Arena statt.
Dass manche Zeug:innen lügen, ist nichts Neues. Dazu kommt aber: Nicht nur, aber gerade bei traumatisierten Personen muss man davon ausgehen, dass ihre Geschichte lückenhaft ist, dass sie sich vielleicht selbst "belügen". Jurist:innen brauchen jedoch dezidierte Aussagen, die "halten". Wie weit können oder dürfen sie auf Einwände aus der psychiatrischen Forensik eingehen?
Nicht jede erinnerte Wahrheit ist die 'wirkliche' Wahrheit. Das macht die Wahrheitsfindung vor Gericht oft zu einem Drahtseilakt.
Thomas Stompe | Facharzt für Psychiatrie, forensischer Psychiater
Sein Diskussionspartner bei der Ö1 Science Arena ist Friedrich Forsthuber, der als Richter, Präsident des Landesgerichts für Strafsachen Wien. Er meint:
Richter sind keine Hellseher, sie können nur ein faires Verfahren sicherstellen. Interdisziplinärer Austausch erweitert den Horizont. Richterliche Beweiswürdigung kann aber nicht auf Psychiater:innen oder Psycholog:innen abgeschoben werden.
Friedrich Forsthuber | Richter, Präsident des Landesgerichts für Strafsachen Wien
Zwei Experten stehen sich bei der Ö1 Science Arena mit unterschiedlichen Ansichten gegenüber. Die Forensikdebatte wird von Ö1-Redakteurin Birgit Dalheimer moderiert. Sie findet am 10. Oktober in Kooperation mit dem KURIER statt - die spannendsten Momente können Sie am 19. Oktober um 21.00 Uhr im "Salzburger Nachtstudio" nachhören.
Die Diskussion können Sie am Mittwoch, 19. Oktober 2022 um 21.00 Uhr im "Salzburger Nachtsudio" nachhören.
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