Austria
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Paketzusteller behielten was ihnen gefiel und entsorgten den Rest

Aufgekommen war der Diebstahl, weil in einem Waldstück in Oed-Öhling aufgerissene Pakete lagen. Ein Zeuge hatte den Fund vergangene Woche, am 9. August, gemeldet. Nun konnten die Ermittler zwei Verantwortliche ausforschen. Es handelt sich um zwei Ungarn im Alter von 32 und 33 Jahren, wie die Polizei Niederösterreich am Donnerstag informierte. Der 32-jährige Zusteller hatte zwei Wochen lang Pakete, die er liefern hätte sollen, geöffnet. Was ihm gefiel, behielt er. Bestellungen, mit denen er nichts anfangen konnte, entsorgte er in Waldstücken und Maisfeldern. Das berichtete der Beschuldigte bei der Vernehmung.

Suche nach Geschädigten

Er war nicht der einzige, der das so praktiziert hatte. Die Polizisten entlarvten einen weiteren mutmaßlichen Dieb. Der 33-Jährige gestand, drei Pakete veruntreut zu haben. Er und sein um ein Jahr jüngerer Landsmann gaben an, die Pakete in der Sendungsnachverfolgung auf "Zugestellt" gebucht zu haben. Bei ihnen zu Hause wurde eine große Menge Diebesgut, hauptsächlich Bekleidung, Sportartikel und Parfums, gefunden. "Rund 60 Gegenstände konnten noch keinen Geschädigten zugeordnet werden", heißt es von der niederösterreichischen Polizei. Die Pakete sollten laut Aufkleber in den Gemeinden Aschbach, Oed-Öhling und Amstetten-Mauer zugestellt werden. 

Wer etwas bestellt, aber nicht erhalten hat, soll sich bei der Polizeiinspektion Oed unter der Telefonnummer 059133-3109 melden.

Bisher stieß man auf zwei weitere "Paketdeponien" - eine Fundstelle befindet sich ebenfalls in der Gemeinde Oed-Öhling, ein weiterer in Wallsee. 

Geschädigte sollen sich bei der Polizei in Oed melden.

Bild: LPD NÖ