In den Wochen vor Ostern türmen sich in den Supermärkten die Aufsteller mit Oster-Produkten - vom aufwändig verpackten Osterei bis zur Schoko-Banane in Häschen-Form. Die Konsumentenplattform foodwatch hat jetzt in einer aufwendigen Recherche die Osterprodukte mit den alltäglichen Schokoladeprodukten verglichen.
Transparenz bei Osterprodukten mangelhaft
Wie viel man dafür im Verhältnis zu „normaler“ Schokolade ausgeben muss, fällt dabei nicht gleich ins Auge. Bei Osterprodukten muss nämlich der Grundpreis - auf 100 Gramm gerechnet - nicht angegeben werden. Was den Preisvergleich für Konsumenten zusätzlich erschwert: Die Schokoladen im Ostergewand liegen oft ganz wo anders im Supermarkt als die alltäglichen Vertreter.
Das Ergebnis: Etliche Produkte sind im Oster-Outfit deutlich teurer als in der normalen Packung. Bei manchen Süßigkeiten macht man mit der Osterpackung aber sogar ein Schnäppchen. Hier die Ergebnisse im Detail:
Schweizer Traditionsmarke könnte teuer werden
Das teuerste Produkt lieferte dieses Jahr die Schweizer Schokoladenmarke Lindt. An den Ostereiern der Firma kann es dabei nicht liegen. Die kosten im 100 Gramm Sackerl dreimal weniger als das glitzernde Osterei-Präsent, der Mini-Lindt-Hase: Ein gewaltiger Preisunterschied von 230 Prozent.
Auch Oster-Schnäppchen sind möglich
Sparen können Osterfans heuer aber auch. In manchen Supermärkten sind die Osterprodukte sogar billiger als die normale Ware. Das Sackerl Schoko-Bananen Ostertiere ist etwa um 3,5 Prozent günstiger als die Schoko-Bananen minis im Sackerl. Die Toffifee sind in der Osterpackung gleich um 30 Prozent günstiger als im Multipack ohne Osteroutfit.
„Abzocke mit Osterprodukten ist unfair“, urteilt foodwatch - und nimmt dabei die Supermärkte in die Pflicht: Damit Konsumentinnen und Konsumenten nämlich einen fairen Durchblick bekommen, müsse an den Osteraufstellern der Vergleichspreis zu herkömmlichen Produkten angegeben werden.
