Austria
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Protestaktionen rund um Gas-Konferenz: Polizei setzt Pfefferspray ein

© APA/TOBIAS STEINMAURER

Wien könnte heute ein Verkehrskollaps bevorstehen. Klimaschützer haben mit ersten Blockaden begonnen.

von Michael Pekovics

Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Gaslobby kommen in dieser Woche in Wien zur Europäischen Gas-Konferenz zusammen. Von 27. bis 29. März wollen sich die Experten mit Konzernen und Politikern vernetzen.

Details zur Konferenz sind kaum in der Öffentlichkeit zu finden. Die Veranstalter halten Informationen bedeckt.

Auch am Montag waren die Klimaschützer bereits früh unterwegs und blockierten den Ring. Laut Polizei wurde auch bereits versucht, zum Veranstaltungsort vorzudringen.

Die Polizei geht von weiteren Störaktionen im Lauf des Tages aus und informiert aktuell auf Twitter unter dem Hashtag #w2703.

Pressekonferenz am Dienstag

Auch die Klimaschützer informieren in den sozialen Medien und berichten dort über die laufenden Proteste. Zahlreiche führende Stimmen der „Fridays For Future“-Bewegung aus ganz Europa haben sich angesagt, um gegen das „'Who is Who' der zerstörerischen Gasindustrie“ zu protestieren.

Die Polizei hat einige Blockadeversuche bereits aufgelöst. Einige Gruppen von Protestierenden wurden auch eingekesselt, berichten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Twitter.

Dabei kam es auch zum Einsatz von Pfefferspray.

Die Demonstrierenden wollen „in Wien ihre Stimmen für eine klimagerechte Welt erheben“. Am Dienstag ist vormittags eine Pressekonferenz vor der OMV-Zentrale geplant, an der unter anderem Luisa Neubauer, führende Vertreterin der „Fridays For Future Deutschland“, teilnehmen soll.

Der KURIER berichtet laufend von den aktuellen Protesten, der Artikel wird regelmäßig aktualisiert.

Aktionen auch in Innsbruck

Auch in Innsbruck kam es am Montag zu Blockaden der "Letzten Generation" im Frühverkehr, beträchtliche Staus waren die Folge. Die Aktivisten protestierten bei teils strömendem Regen im Bereich der viel befahrenen Grassmayr-Kreuzung am Südring.

© Bild: APA - Austria Presse Agentur

Unterstützt wurden sie von „solidarischen Wissenschaftler:innen“, wie es hieß. Begleitet von einer Blasmusikkapelle und einer Delegation des mk-Jugendzentrums machte sich ein Teil der Gruppe zudem zu einer Wanderung über die Olympiabrücke auf, teilte die „Letzte Generation“ in einer Aussendung mit.

Protestiert wurde unter anderem gegen die Klima-Passagen in der kürzlichen Rede von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sowie für ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen und Tempo 100 auf der Autobahn.

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