Der dritte Tag ihres Deutschlandbesuchs führte den britischen König Charles III. und seine Frau Camilla gestern nach Hamburg. Dort trafen sie mit einem normalen ICE pünktlich zu Mittag am Bahnhof Dammtor ein. Pünktlichkeit – das war dem König in den letzten zwei Tagen sehr wichtig. Trotz seines vollgepackten Berlin-Zeitplans haben es die Royals fast immer auf die Minute geschafft, ihre Termine wahrzunehmen.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und seine Frau Eva-Maria begrüßten das Königspaar sowie den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender. Das Königspaar nutzte die Gelegenheit, um unter dem Jubel der Menschen einigen die Hände zu schütteln.
Am Südausgang des Dammtor-Bahnhofs besuchten die Royals das Denkmal "Kindertransport – der letzte Abschied". Dort legten Queen Consort Camilla, Eva-Maria Tschentscher und Elke Büdenbender weiße Rosen nieder. Die Skulpturengruppe stellt den Moment des Abschieds von zwei Kindern an einem Gleis dar, während eine junge Frau und vier weitere Kinder zurückbleiben.
Das Denkmal erinnert an eine große Rettungsaktion vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs: Von Dezember 1938 bis August 1939 wurden mehr als zehntausend überwiegend jüdische Kinder per Zug und Schiff nach Großbritannien gebracht.
Später ging es für Charles und Camilla zur Kirche St. Nikolai, die während britischer und amerikanischer Luftangriffe auf Hamburg 1943 zerstört worden war. Das Königspaar legte Blumenkränze am Mahnmal nieder.
Der nächste Programmpunkt war der Besuch des Hamburger Rathauses, wo Charles und Camilla kurz vom Balkon winkten – Hunderte Hamburger waren gekommen, um die beiden zu begrüßen. Anschließend folgte die Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Hamburg.
Hafenfahrt und Party
Und natürlich gibt’s keinen Besuch der Hansestadt ohne Schifffahrt im Hamburger Hafen, die König Charles mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unternahm. Königin Camilla besuchte währenddessen mit Elke Büdenbender eine Grundschule, an der die Schüler bilingual unterrichtet werden.
Der dreitägige Deutschland-Besuch der Royals endete Freitagnachmittag mit einer Party in der britischen Botschaft.
