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Schlechtes Geschäft mit Krebsen gefährdet die Artenvielfalt [premium]

Für die Fischerei vor der Antarktis sind winzige Krebse der letzte Schrei. Das sehr viel bessere Geschäft wäre es, sie nicht zu Tierfutter zu verarbeiten. Der Boom der Krill-Fischerei ist eine Lektion, wie der Verlust der Artenvielfalt beschleunigt wird.

Was hier zu berichten ist, geht in der „Area 48“ ab. So wird die Zone im Südatlantik bezeichnet, in der die Krill-Fischerei boomt. Das Gebiet liegt in der Scotia Sea, südlich und südöstlich der Südspitze Südamerikas, Abertausende Kilometer von Montreal entfernt, wo gerade die Biodiversity-Konferenz im Gange ist.

Im Meer um die südlich Polkappe steht gerade der Beginn der Haupt-Fang-Saison bevor, auch und gerade auf Krill. Die Population dieser winzigen Krebse wird von der „Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources“ (CCAMLR ) auf 60,3 Millionen Tonnen Biomasse geschätzt. Diese Zahl ist allerdings 22 Jahre alt.

In einer breit angelegten Studie hat der World Wide Fund for Nature (WWF) Australien belegt, dass die derzeitigen Fangquoten für das Gleichgewicht der Arten destabilisierend sein können und außerdem ein schlechtes Geschäft sind.