Austria
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Schock für Frauen aus der Ukraine: Sie wurden in Zug trotz Fahrschein gestraft

Die 21-jährige Olga B. (Name von der Red. geändert) ist gemeinsam mit ihrem Mann im Herbst vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Österreich geflüchtet. Seither versucht die an einem Gendefekt leidende Ukrainerin, sich hier zu integrieren und wird dabei von der Stadtpfarre Steyr unterstützt, sagt Pfarrgemeinderätin Sylvia Heiserer: "Aber am Dienstag ist sie völlig verängstigt nach Steyr zurückgekommen, hat jämmerlich geweint, weil sie fürchtet, dass sie nun wegen dieser unbegründeten Strafe abgeschoben werden könnte."

Was war passiert?

Olga war mit dem Zug mit einer Freundin und einem Kind nach Linz gefahren, um zwei Ukrainerinnen zu treffen. Mit diesen ging es mit dem Zug abends retour nach Steyr. Für die Hinfahrt hatten sie ein Gruppenticket gelöst, für die Rückfahrt fünf Einzelfahrscheine für Erwachsene plus ein Kinderticket. In Haidershofen dann das böse Erwachen: "Ein den Erzählungen auch anderer Fahrgäste nach sehr unfreundlicher Zugbegleiter hat ihnen bei der Kontrolle plötzlich erklärt, dass ihre Fahrscheine ungültig sind. Er hat ihnen eine Fahrgeldnachforderung über 135 Euro ausgestellt. Auf ihre Fragen nach dem Warum auf Englisch und in gebrochenem Deutsch erhielten die Ukrainerinnen keine Auskunft. Auch auf dem Strafzettel steht kein Grund. Die Tickets haben sie zwar noch, aber die Strafe sollen sie dennoch zahlen."

Trotz mehrfacher Nachfrage bei den ÖBB per Telefon und Mail erhielten die OÖN keine Antwort auf die Frage nach dem Grund der Fahrgeldnachforderung.

Gerald Winterleitner
Gerald Winterleitner Gerald Winterleitner