Austria
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Seeber wieder Leiter des Tirol-Büros in Brüssel

Richard Seeber (Bild: Andreas Moser)

Richard Seeber

(Bild: Andreas Moser)

Rechtskräftig vom Verdacht des schweren Betruges freigesprochen wurde der ehemalige Tiroler EU-Abgeordnete Richard Seeber (ÖVP) im November. Nun wurde auch seine Suspendierung, die er selbst beantragt hatte, wieder aufgehoben. Seit Montag bekleidet er daher wieder die Funktion als Leiter des Tirol-Büros in Brüssel, wie das Land mitteilte.

Seeber war vorgeworfen worden, dem EU-Parlament zwischen 2006 und 2010 Scheinrechnungen eines externen Beraters und dessen Tochter vorgelegt und diesem damit rund 400.000 zugeschanzt zu haben. Der im vergangenen November am Landesgericht Innsbruck ergangene Freispruch war Anfang Mai rechtskräftig geworden.

Dieser war nicht „ohne Zweifel“ erfolgt, wie der Richter in seiner Urteilsbegründung ausgeführt hatte. Seeber habe jedoch gut darlegen können, warum er einen Berater gebraucht und sich nicht auf seine Assistentinnen und Assistenten verlassen habe können.

Zehn Jahre als Abgeordneter im EU-Parlament 
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hatte ihre ursprünglich gegen das Urteil erhobene Nichtigkeitsbeschwerde zurückgezogen. Auch der damalige Berater des Politikers, ein Rumäne, wurde freigesprochen.

Der mittlerweile 60-jährige Seeber saß von 2004 bis 2014 im Europäischen Parlament. Als Leiter des Tirol-Büros in Brüssel hatte er im Zuge der Causa - nach politischem Druck - seine Suspendierung beim Land beantragt, der dieses schließlich nachkam.

 Tiroler Krone

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