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SPÖ: Frist für Kandidaturen ist abgelaufen, Rendi-Wagner schickt Video-Botschaft

Die Parteichefin wirbt auf allen Plattformen für den eingeschlagenen Weg aus der Lähmung - mit hoffnungsvollen Worten zu melancholischer Musik. Freitagnacht endet die Frist für mögliche Kandidaturen.

Im Ringen um die Führung der SPÖ hat sich nun Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner in einem Video an die Mitglieder gewandt. Zum Klang melancholischer Klaviermusik wirbt sie für die eingeschlagene Vorgangsweise mit Mitgliederbefragung und Parteitag, damit "Debatten über uns selbst, die uns als Bewegung lähmen", endgültig beendet werden können. Die SPÖ sei "eine Partei der Zuversicht", deshalb sehe sie die weshalb sie die kommenden Wochen "auch als Chance" sehe.

Als Parteivorsitzende sei es ihr wichtig, "diese notwendigen Entscheidungen" rasch zu treffen, "damit die drängenden Lösungen und Themen, die wir für unser Land haben, wieder im Vordergrund stehen". Mit den jüngsten Beschlüssen werde sicher gestellt, dass es eine "demokratisch legitimierte Entscheidung" gebe.

In dem knapp eineinhalbminütigen Video, das Rendi-Wagner mit eher ernster Miene im Freien zeigt, nannte die Parteichefin die gegenwärtige Situation keine einfache für der Sozialdemokratie nahe stehende Menschen. Aber sie wisse auch, dass man diese Situation meistern werde. Rendi-Wagner beendete das Video mit einem "tief empfundenen" Freundschaft und Glück.

Frist für Kandidaturen ist vorüber

Das Rennen um den SPÖ-Vorsitz bleibt jedenfalls turbulent: Nachdem der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler sein Antreten im Rennen um die Parteiführung öffentlich gemacht hat, zog der Wiener Bezirksfunktionär Nikolaus Kowall seine Kandidatur zurück. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wandte sich indes gegen ein Comeback von Christian Kern. Vorerst im Keim erstickt wurde die versuchte Kandidatur des ehemaligen BZÖ-Politikers Gerald Grosz. Freitagnacht endet die Frist für Kandidaturen.

Bis 23.59 Uhr am Freitag musste man auch SPÖ-Mitglied sein, um mitstimmen zu können. Wie viele neue Anträge es gibt, will die Partei erst nach einer Vorstandssitzung am Montag preisgeben, bei der auch über die am Mittwoch vom Präsidium erarbeiteten Verfahrensrichtlinien abgestimmt werden soll.

Die Fragestellung für die Mitgliederbefragung soll sinngemäß lauten, ob Pamela Rendi-Wagner Vorsitzende bleiben und Spitzenkandidatin bei der nächsten Nationalratswahl werden soll oder eben ein anderer Kandidat oder eine andere Kandidatin. Auch über diese Personen wird am Montag der Vorstand definitiv abstimmen.

(red./APA)