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SPÖ: Mit Andreas Babler zu Türkis-Blau

Ist das noch Basisdemokratie oder schon eine Farce?

Die Geister, die Hans Peter Doskozil und Pamela Rendi-Wagner gerufen haben, sind jetzt da. 73 Kandidaten für den SPÖ-Vorsitz, ein großer Teil davon mutmaßlich Selbstdarsteller und Scherzkekse. 9000 neue Mitglieder, ein großer Teil davon vermutlich beigetreten, um die Wahl im Sinne von Andreas Babler zu beeinflussen. Menschen, die seit Jahren von einer Austro-Linken träumen und das nun innerhalb der SPÖ verwirklichen wollen. So ein Projekt hat in Großbritannien mit Jeremy Corbyn eindrucksvoll Schiffbruch erlitten. Und was machen sie dann, wenn Babler jetzt nicht gewinnt? Gehen sie dann wieder?

Das weitverbreitete Urteil über Pamela Rendi-Wagner, in- und außerhalb der Partei, lautete: Sie gewinne einfach keine Wahl. Und Andreas Babler soll das gelingen (außerhalb von Traiskirchen)? Es ist schwer vorstellbar, dass FPÖ-Wähler zur Babler-SPÖ überlaufen, da würde auch irgendein sozioökonomischer Ansatz nichts nützen. ÖVP-Wähler schon gar nicht. Selbst Othmar Karas wählt wahrscheinlich lieber die Neos. Es ginge sich mit Babler einfach nicht aus: bei einer Nationalratswahl nicht, bei allfälligen Verhandlungen mit der ÖVP danach auch nicht. Rot-Grün-Pink bliebe rein rechnerisch sowieso ein ferner Traum.

Mit Hans Peter Doskozil hat die SPÖ die Chance auf den Kanzler. Mit Pamela Rendi-Wagner hat sie die Chance auf die Vizekanzlerin. Bei Andreas Babler bleibt wohl nur Türkis-Blau.