Austria
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Strom- und Gasverbrauch in Österreich erneut deutlich gesunken

Milder Winter: Stromverbrauch ging im Februar um 5,5 Prozent und Gasverbrauch um 10,9 Prozent zurück

Wie schon im Jänner, war der Strom- und Gasverbrauch in Österreich auch im Februar rückläufig: So ist der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,5 Prozent gesunken, der Gasverbrauch sogar um 10,9 Prozent, geht aus einem Bericht der Regulierungsbehörde E-Control hervor. Dabei waren die durchschnittlichen Temperaturen heuer im Februar deutlich niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Weniger Stromerzeugung

Der Stromverbrauch fiel auf 5,24 TWh. Mit 5,3 TWh wurde um 0,2 TWh oder um 4,1 Prozent auch weniger Strom erzeugt. Davon entfielen 46,5 Prozent auf Wasser- und 30,6 Prozent auf Wärmekraftwerke. Dies bedeutet eine um 6,3 Prozent höhere Erzeugung mit Wasserkraft, während die Stromproduktion aus Wärmekraftwerken um 11,5 Prozent zurückgegangen ist. Ebenfalls rückläufig war die Stromproduktion aus Windkraftanlagen: Mit 0,82 TWh erzeugten sie um 19,8 Prozent weniger Strom als ein Jahr zuvor.

Weniger importiert

Österreich hat in diesem Zeitraum mit 2,39 TWh um 17,1 Prozent weniger Strom importiert, gleichzeitig gingen die Exporte um 11,3 Prozent auf 1,68 Prozent zurück. Damit lag der Importsaldo bei 0,71 TWh - um 28,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Gasproduktion rückläufig

Noch deutlicher war der Rückgang beim Gasverbrauch, der mit 9,06 TWh um 1,11 TWh oder 10,9 Prozent gesunken ist. Allerdings ging auch die inländische Produktion inklusive biogener Gase um 16,8 Prozent auf 0,51 TWh zurück. Da mit 11,9 TWh um 55,4 Prozent weniger importiert wurde, stieg die Entnahme aus den österreichischen Speichern um 31,1 Prozent auf 8,31 TWh.

Eingespeichert wurden in dem Zeitraum 1,3 TWh, um 18,7 Prozent weniger als im Februar 2022. Die Einsparungen beim Gasverbrauch zeigen sich beim Speicherinhalt. Dieser lag Ende Februar bei 68 TWh. Vor einem Jahr wies Österreich hier noch eine Reserve von 16,51 TWh aus.

Auch Preise gesunken

Die Preise für Haushaltsenergie sind im Februar erwartungsgemäß ebenfalls leicht zurückgegangen. Der Energiepreisindex (EPI) sank gegenüber dem Vormonat Jänner um 1,4 Prozent, wie die Energieagentur mitteilte. Im Jahresvergleich legten die Preise dennoch um 30,5 Prozent zu. Im Jänner hatten die Preise zum Vormonat Dezember noch um rund 13 Prozent angezogen.

Die Preise für Haushaltsenergie befinden sich inzwischen bereits seit über einem Jahr im Aufwärtstrend. Schon im Februar 2022 lagen die Preise im Jahresvergleich um 27,4 Prozent höher. Gegenüber Februar 2021 ergibt sich für heuer ein Preisanstieg von 42 Prozent.

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