Austria
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Todesdrama um Leon (6): Glasflasche als Tatwaffe

Die unfassbare Tragödie rund um den sechsjährigen Leon, der Ende August tot in der Kitzbüheler Ache bei St. Johann in Tirol aufgefunden worden war, schockierte ganz Österreich. Bevor der beeinträchtigte Bub in den Fluten ertrank, war sein Vater (37) von einem unbekannten Täter attackiert und bewusstlos geschlagen worden. Nun rückte die Polizei mit einem neuen Detail heraus: Am Tatort wurde damals eine Glasflasche sichergestellt, bei der es sich um die Tatwaffe handeln soll.

Es geschah am 28. August gegen 4 Uhr: Der 37-jährige Vater spazierte mit seinem sechsjährigen Sohn Leon im Kinderbuggy die sogenannte Redford-Promenade in St. Johann in Tirol entlang. Die Uhrzeit sei laut LKA nicht ungewöhnlich. „Der geistig beeinträchtigte Bub litt nämlich regelmäßig an Schlafstörungen“, hieß es damals vonseiten des Landeskriminalamtes Tirol

Nach Attacke bewusstlos zusammengesackt
Plötzlich soll sich ein Unbekannter von hinten an die beiden herangeschlichen und dem Vater eine Flasche über den Kopf gezogen haben. „Das Opfer sackte daraufhin bewusstlos zu Boden und blieb liegen“, schilderten die Ermittler. Um 5.20 Uhr fand ein Passant den noch immer bewusstlosen Mann und schlug Alarm.

Aus Kinderwagen gekrabbelt
Entsetzlich: Der sechsjährige Leon, bei dem vor Jahren ein äußerst seltener Gendefekt diagnostiziert wurde und der dadurch nie hätte sprechen können, wurde kurze Zeit später tot auf der Sandbank der nahe gelegenen Kitzbüheler Ache entdeckt. Er dürfte nach der Attacke auf seinen Vater selbstständig aus dem Kinderwagen gekrabbelt und in die Fluten gestürzt sein.

30.000 Euro für entscheidende Hinweise
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen laufen seither auf Hochtouren. Und auch die Eltern lassen nichts unversucht, den Täter zu finden. Sie bieten sogar 30.000 Euro für entscheidende Hinweise. Diese Abwicklung erfolge in enger Abstimmung mit dem Landeskriminalamt Tirol, wie sie betonen. Erst jüngst erzählte Papa Florian gegenüber der „Krone“, dass er vor der Tat einen Mann beobachtet habe.

Glasflasche als Tatwaffe
Am Freitag erging vonseiten des Landeskriminalamtes Tirol erneut ein öffentlicher Zeugenaufruf. „Am Tatort wurde damals eine Flasche aufgefunden, bei der es sich nach derzeitigen Erkenntnissen um das Tatobjekt handelt“, heißt es vonseiten der Ermittler. Wer an dieser besagten Nacht dazu Beobachtungen gemacht oder jemanden gesehen hat, der mit einer Glasflasche mit der Aufschrift „Pink Hugo“ (siehe Bild ganz oben) unterwegs war, soll sich mit dem LKA Tirol in Verbindung setzen.

Zweckdienliche Hinweise ans Landeskriminalamt Tirol unter der Telefonnummer 059 133/70 3333 oder an jede andere Polizeidienststelle.