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Verkehrssicherheit - Der Kampf um zwei Schutzwege in Zagging

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Zagging Verkehrssicherheit Schutzwege

Irene und Jürgen Leithner sind sich einig: „Hier fehlt ein Schutzweg!“ Ob er errichtet wird, hängt vom Ergebnis einer Fahrzeug- und Fußgänger-Zählung ab.

Foto: privat

Eltern fordern Zebrastreifen über die Landesstraße 5070 und die Maierhofstraße.

Irene und Jürgen Leithner haben Anfang des Jahres ein Schreiben an die Marktgemeinde und die Landeshauptfrau gerichtet. Das Ehepaar hat Kinder, die den Schulbus benutzen. „Der Weg dorthin ist gefährlich und schwer zu bewältigen“, sagen die Eltern. Sie verlangen die Errichtung von zwei Schutzwegen.

In der Früh kommt der Bus planmäßig um 7.24 Uhr. Jürgen Leithner hat die Fahrzeuge gezählt: „Innerhalb von zehn Minuten rund um diesen Zeitpunkt waren 160 Autos in beide Richtungen unterwegs.“

Die Folge: Kinder warten oft ein paar Minuten beim Überqueren der Landesstraße 5070, auch Römerstraße genannt, bis endlich keine Autos mehr kommen oder weit genug weg sind. „Dabei müssen sie wenn sie schon beim Burgerhof die Straße überqueren, auch noch am Eck vom Burgerhof, Römerstraße 1, die Maierhofstraße überqueren. Dies ist insofern gefährlich, weil dieses Haus sehr lang gezogen ist, das gesamte Eck ausfüllt, dabei die Mauer einen Bogen macht und dadurch die Sicht auf die Autos versperrt, die von Richtung Greiling/Diendorf kommen“, berichtet Jürgen Leithner.

Und weiter: „Wenn die Kinder ein Stück die Mauer entlang gehen, kann ein Auto, das aus der Fahrtrichtung von Krems nach St. Pölten kommt und in die Maierhofstraße abbiegt, diese nicht sehen, weil sie von dem Hauseck verdeckt werden. Es ist also von beiden Seiten sehr uneinsichtig und bedarf großer Geduld bei den Kindern, dass sie den richtigen Moment für die Straßenüberquerung wählen.“

Weil er seine Kinder zur Selbstständigkeit erziehen wolle, möchte er, dass diese ohne Gefahr die Straßen überqueren können. Irene und Jürgen Leithner fordern daher die Errichtung von zwei Zebrastreifen: „Sie sind schon längst überfällig. Einige Eltern haben das Problem bereits in der Vergangenheit angesprochen.“

Passiert ist bis dato nichts. Ob sich das ändert?

Bürgermeisterin Daniela Engelhart hat jedenfalls rasch reagiert. Ein Verkehrssachverständiger hat die Situation vor Ort inspiziert. Ein Gutachten gibt es noch nicht, denn vorher wird eine Zählung durchgeführt. Gezählt werden die Anzahl der Fahrzeuge und die Anzahl der Fußgänger, die die beiden Straßen queren. „Dadurch soll ermittelt werden, ob Bedarf für die Schutzwege besteht“, so die Ortschefin im NÖN-Gespräch.

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