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Wie viel hat Rene Benko beim Kika-Leiner-Deal verdient? [premium]

Fünf Jahren nachdem die Signa Gruppe von Rene Benko den einst von der Insolvenz bedrohten Möbelhändler Kika-Leiner de facto gerettet hat, stößt sie ihn nun wieder ab. Unterm Strich dürfte es allen Unkenrufen zum Trotz ein gutes Geschäft für Benko gewesen sein.

Mittwochnachmittag kamen die ersten Gerüchte auf, Donnerstag früh bestätigte die Signa Gruppe des Tiroler Investors Rene Benko schließlich den Verkauf von Kika-Leiner. Wie immer gab man sich in einer knappen Presseerklärung wortkarg.

Demnach wurden die noch verbliebenen Immobilien an das österreichische Immobilienunternehmen Supernova Invest verkauft. Das operative Geschäft übernimmt eine Gesellschaft rund um den Möbelhandelsexperten Hermann Wieser. Er war bereits vor Benkos Einstieg Geschäftsführer von Kika-Leiner, hatte auch viele Jahre in führender Position bei XXXLutz gearbeitet. Die Wieser-Gruppe wird also den Möbelhändler mit seinen knapp 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterführen, aber keine einzige Immobilie besitzen. Die in Graz beheimatete Supernova Invest gehört dem deutschen Frank Albert und ist auf Einzelhandelsimmobilien und Fachmarktzentren spezialisiert.

„Nach fünf Jahren hat Signa die strategische Entscheidung gefällt, sich vom österreichischen Möbelmarkt zurückzuziehen und sowohl das operative Geschäft als auch die dazugehörigen Immobilien zu verkaufen“, heißt es lapidar in einer Stellungnahme des Benko-Unternehmens. Signa Holding CEO Christoph Stadlhuber erklärte dazu: „Die Trennung von kika/Leiner war keine leichte Entscheidung.“ Und er betont: „Aus Signa Gruppensicht war die Übernahme von Kika/Leiner trotz schwierigen Marktumfeldes ein sehr gutes Investment."

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