Austria
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Wohn- und Energiekostenbonus bringt einmalig bis zu 400 Euro

Knapp die Hälfte aller Haushalte in Oberösterreich darf sich ab Montag auf eine Entlastung freuen – zumindest vorübergehend. 45 Prozent, also rund 290.000 Haushalte, sind berechtigt, jenen Antrag zu stellen, der am Freitag von der Landespolitik präsentiert wurde. Unter dem Titel "Oberösterreich hilft" wurde ein Wohn- und Energiekostenbonus geschaffen, der Familien bis zu 400 Euro bringen kann.

Von 3. April bis 30. Juni kann er einmalig beantragt werden. Besonders Familien mit Kindern und Alleinerziehende sollen von in Summe 75,5 Millionen Euro profitieren. Eine eigene Hotline des Landes informiert, gleichzeitig unterstützen die Bürgerservicestellen der Gemeinden und Magistrate bei der Beantragung, die vollständig online abgewickelt wird.

Welche Kriterien gelten?

Antragsteller müssen zumindest seit 1. März 2023 einen ständig bewohnten Hauptwohnsitz in Oberösterreich haben, die Gewährung des Zuschusses ist von der Höhe des Einkommens abhängig.

Wer alleine in einem Haushalt lebt und im Jahr 2022 nicht mehr als 27.000 Euro brutto (rund 1500 Euro Monatsnetto) verdient hat, ist antragsberechtigt. Wenn mehrere Personen im Haushalt leben, die im Jahr 2022 in Summe nicht mehr als 65.000 Euro brutto (rund 2859 Euro Monatsnetto) verdient haben, wird ein Antrag ebenso genehmigt.

Wie hoch ist der Bonus?

Haushalte, in denen nur eine Person lebt und Haushalte, in denen mehrere Personen ohne Kinder unter 18 Jahren leben, bekommen einen Bonus in der Höhe von 200 Euro. Haushalte mit einem Kind unter 18 Jahren erhalten 300 Euro und Haushalte, in denen zwei oder mehrere Kinder unter 18 Jahren leben, bekommen das Maximum von 400 Euro. Der Wohn- und Energiekostenbonus kann online unter ooe.gv.at/energiekostenbonus beantragt werden.

"Uns ist es wichtig, unseren Landsleuten in Zeiten steigender Preise beizustehen", sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP). Für seinen Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FP) stehen "als Familienreferent Kinder und Alleinerziehende bei der Unterstützung im Vordergrund".

Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) sehe mit dem Bonus vor allem "die untersten Einkommensschichten in dieser Heizperiode" unterstützt.