Frühzeitig einkaufen, Stosszeiten vermeiden, Räume lüften – so könnte Ihr Weihnachtsfest laut dem Bundesamt für Gesundheit aussehen.

Wie feiern, damit es trotz Corona allen wohl ist?
ran. Laut Virginie Masserey vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verbessert sich die epidemiologische Situation in der Schweiz langsam, bleibt aber fragil. Die kommenden Wochen vor den Festtagen werden entscheidend sein, wie Masserey an der Pressekonferenz von Freitag sagte. Sie empfiehlt der Schweizer Bevölkerung, sich fürs Feiern Alternativen zu überlegen, sich etwa im Freien oder im kleineren Kreis zu treffen.
Die generationenübergreifenden Treffen um Weihnachten bergen Ansteckungsrisiken. Trotzdem müsse man nicht auf das Feiern mit Familie und Freunden verzichten, schreibt das BAG. Dafür solle man unter anderem auch schon Infektionen vor den Festen vermeiden. Das BAG erinnert auf seiner Website daran, dass infizierte Personen bereits zwei Tage vor Symptombeginn ansteckend sein können. Das BAG hat für die Zeit vor den Feiertagen und das Weihnachtsfest Empfehlungen und Hinweise für die Bevölkerung publiziert, nebst den bereits bekannten Tipps wie Abstand halten, Maske tragen und Hände waschen:
- Wenn man unsicher sei, solle man mit Familie und Freunden sprechen. «Es ist auch in Ordnung, das Fest abzusagen, wenn Sie sich unwohl fühlen», schreibt das BAG.
- Geschenke solle man frühzeitig besorgen, damit man beim Einkaufen nicht ins Gedränge gerate. Auch Stosszeiten solle man meiden.
- Den Einkauf vorausplanen: Um das Weihnachtsshopping kurz zu halten, solle man auflisten, was man wo besorgen könne, damit man in weniger verschiedene Geschäfte gehen müsse.
- Zwei Wochen vor Weihnachten empfiehlt das BAG möglichst wenige Personen zu treffen. Man minimiere damit das Risiko, am Fest jemanden anzustecken, und laufe nicht Gefahr, wegen Isolation oder Quarantäne das Fest zu verpassen.
- Bereits im Voraus solle geplant werden, wie besonders gefährdete Personen im Familien- und Freundeskreis geschützt werden könnten.
- Schon vor den Treffen solle darüber gesprochen werden, wie man sich begrüssen wolle und was für Regeln sonst noch gelten könnten.
- Sitzordnung beim Essen: Das BAG hält es für sinnvoll, wenn Personen aus demselben Haushalt beieinandersitzen. Generell wird geraten, die neuen engen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.
- Damit die Abstände eingehalten werden können, rät das BAG, mehrere Caquelons zu benutzen und wegen möglicher Schmierinfektionen zum Beispiel mehrere Schüsseln pro Familie zu verwenden, damit nicht alle dasselbe anfassen.
- Das BAG rät vom Singen und vom Spielen von Blasinstrumenten ab, da dies das Infektionsrisiko erhöhe. Stattdessen könne man Musik abspielen.
- Bewegte Luft: Die Räume sollen regelmässig gelüftet werden. Das BAG empfiehlt, die Fenster alle ein bis zwei Stunden für fünf bis zehn Minuten zu öffnen.