Tanzen und fröhlich sein, während andere an der Front kämpfen: Für Partygänger in der Ukraine stellt sich die Gewissensfrage. Doch im wiedererwachenden Nachtleben spiegelt sich auch die Resilienz der Ukrainer. Besuch in einem Nachtklub in Dnipro.
Die wummernden Bässe lassen die Fensterscheiben erzittern, hinter den dunklen Vorhängen tanzen bunte Lichter. Es ist kurz nach 19 Uhr, die Party hat begonnen. Vor dem Eingang zum Klub in der Innenstadt von Dnipro stehen schwatzend und rauchend rund zwei Dutzend junge Frauen und Männer, die sich offensichtlich auf einen Abend der Ekstase freuen. Ganz normal, könnte man denken. Doch Feiern im Krieg ist keine Selbstverständlichkeit.
