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Klimaaktivisten blockieren erneut Straßen und kleben sich auf Fahrbahn fest

Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ haben ihre Proteste fortgesetzt. An drei verschiedenen Standorten in und um Frankfurt blockierten sie Straßen und sorgten für Störungen im morgendlichen Berufsverkehr.

Am Kaiserlei, einem Verkehrsknotenpunkt an der Stadtgrenze zwischen Offenbach und Frankfurt, hatten sich zwei Demonstranten auf die Fahrbahn geklebt. Eine Frau ist beim Versuch von der Polizei gehindert worden. „Wir müssen den fossilen Wahnsinn stoppen“, sagte einer der Aktivisten der Deutschen Presse-Agentur. Der Verkehr wurde langsam zwischen den Demonstranten durchgeleitet.

Nach Angaben der Polizei gab es zudem Blockaden am Oberforsthauskreisel sowie an einer großen Kreuzung im Osten Frankfurts. Auch dort hatten sich Aktivsten teils festgeklebt. Mit ihrer Aktion demonstriert die Initiative gegen den Ausbau fossiler Infrastruktur für Öl und Gas: „Wir müssen diesen fossilen Weg beenden und endlich auf Solar- und Windkraft setzen“, forderte Lars Werner von der Initiative.

Bereits in der vergangenen Woche hatte es in Frankfurt vier Tage in Folge Protestaktionen und Blockaden gegeben. Zudem war auf die Fahrbahn zweier Main-Brücken in Frankfurt eine ölartige Flüssigkeit geschüttet worden, wodurch nach Polizeiangaben vier Radfahrer zu Fall kamen. Fast 200 Menschen waren festgenommen worden. 30 Personen mussten über Ostern in Gewahrsam bleiben.

Begonnen hatte die Initiative „Letzte Generation“ mit einem Hungerstreik vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr, an dem sich bis zu sieben junge Menschen beteiligten. Unter anderem forderten sie als ersten Schritt ein Gesetz zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung als Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Landwirtschaft. Seit Januar gab es zeitweilige Straßenblockaden und Störaktionen in Berlin und anderen Städten mit jeweils bis zu mehreren Dutzend Menschen.