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„Letzte Generation“ blockiert wieder Frankfurter Straßen

Kein Durchkommen: Schon am Montagmorgen haben Klimaaktivisten mit einer Blockade für einen langen Stau auf der Autobahn 66 gesorgt. Bild: Lucas Bäuml

Wieder kommt es in Frankfurt zu Blockaden des Berufsverkehrs, viele Pendler stehen am Dienstagmorgen im Stau. Die Aktivisten der „Letzten Generation“ wollen ihren Protest weiter intensivieren.

Auch am Dienstagmorgen ist es in Frankfurt wieder an mehreren Straßen zu Blockaden durch Aktivisten der radikalen Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ gekommen. An insgesamt neun Orten auf Frankfurter Stadtgebiet stockte der morgendliche Berufsverkehr, etwa stadteinwärts auf der Autobahn 648/Theodor-Heuss-Allee in Richtung Stadtmitte, auf der Eschersheimer Landstraße, auf der Mainzer Landstraße oder am Kaiserleikreisel.

Die Polizei ist mit vielen Einsatzkräften unterwegs, um die Blockaden aufzulösen. Erschwert wird ihre Arbeit, weil viele der Aktivisten ihre Hände mit Sekundenkleber auf dem Asphalt festgeklebt haben. An den meisten Blockaden würde der Verkehr aber mittlerweile langsam wieder fließen, berichtet ein Polizeisprecher. An den einzelnen Blockaden habe man Aktivisten „im oberen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich“ gezählt. Mehrere Aktivisten wurden in Gewahrsam genommen.

Mit ihren Aktionen, die sie als „zivilen Ungehorsam“ bezeichnen, protestieren die radikalen Klimaschützer gegen den „fossilen Wahnsinn“. Von der Bundesregierung fordern sie einen Stopp von Investitionen in fossile Infrastrukturprojekte wie etwa in den Bau neuer Gasterminals. Stattdessen solle die Regierung ganz auf den Ausbau erneuerbarer Energien umschwenken.

Ihren Protest in Frankfurt wollen die Aktivisten der „Letzte Generation“ fortsetzen und intensivieren. Die Pressesprecherin der Gruppe hatte angekündigt, dass es bis zum Ende der Woche noch zu vielen weiteren Sitzblockaden in Frankfurt kommen soll. Demonstrieren wollen die Klimaaktivisten aber auch weiter vor Bankgebäuden. Am Montagnachmittag hatten sie vor den Eingängen der Zentralen von Deutscher Bank und Commerzbank eimerweise schwarze Farbe ausgekippt.