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Arbeiten im Arlbergtunnel verlaufen nach Plan

Arlbergtunnel (Foto: ZVG/ASFINAG)

Die Arbeiten im Arlbergtunnel in Vorarlberg verlaufen nach Plan. Die Arbeiten an dem wichtigen Verbindungstunnel zwischen Tirol und Vorarlberg seien allerdings von Herausforderungen wie Zeitdruck geprägt, heisst es bei der Betreiberin ASFINAG. Sie hat am Vormittag über den aktuellen Stand der Arbeiten informiert.
Seit 24. April läuft die heiße Phase der umfassenden Sanierungen im längsten Straßentunnel Österreichs. Mehr als 200 Arbeitende kümmern sich seit dieser Zeit um die Erneuerung der knapp 14 Kilometer langen Fahrbahn, um die Optimierung der Entwässerung und Tunnelbeschichtung. Der Zeitplan ist dabei knapp, die Dimension der Baustelle enorm. Bevor im Jahr 2024 der Tunnel erneut für die nächste Etappe der Sanierung gesperrt werden muss, gilt es heuer, die Arbeiten so zu planen, dass wie beabsichtigt der Tunnel am 6. Oktober rechtzeitig vor der Wintersaison wieder zur Verfügung steht. Erreicht wird das in erster Linie mit einem mehr als sportlichen Arbeitsplan. Die 200 Arbeiter leisten rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Schwerstarbeit, dazu kommt ein umfangreicher Fuhrpark von Spezialmaschinen und Fahrzeugen. 
Keine besonderen Verzögerungen gibt es bis dato von der Umleitungsstrecke über den Arlbergpass zu vermelden. Die Verkehrslösung wurde detailliert geplant und mit allen Beteiligten umfassend abgesprochen. Die genauen Verkehrszahlen wertet die ASFINAG nach Ende der Sperre aus, teilweise dürften aber an verkehrsstarken Tagen mehr als 21.000 Fahrzeuge zu Spitzenzeiten den Pass als Ausweichroute nutzen. 
Die ASFINAG investiert 75 Millionen Euro in den kommenden beiden Jahren in die Sanierung. Darüber hinaus fließen weitere 30 Millionen Euro in die Adaptierung und umfassende Erneuerung der Mautstelle. Immerhin sind Tunnel-Fahrbahn und Mautkabinen bereits seit 1978 ununterbrochen im Dauereinsatz. 
Durch die Arbeit im Durchlaufbetrieb liegt die Baustelle trotz schwieriger Logistik im Zeitplan. Die Tunnel-Verkehrsfreigabe erfolgt aus derzeitiger Sicht wie geplant am 6. Oktober. Sobald es in die Zielgerade der ersten Sperre geht, testet die ASFINAG sämtliche Sicherheitseinrichtungen, damit die rund 8.000 Verkehrsteilnehmenden, die pro Tag den Tunnel nützen, größtmögliche Tunnelsicherheit vorfinden. Nach einem mehrwöchigem Performance-Check, in dem der Tunnel auf Herz und Nieren auf die Funktionstüchtigkeit seiner Sicherheitseinrichtungen geprüft wird, kann er pünktlich ab 6. Oktober wieder eröffnet werden.
Pro Tag schaffen die 200 Arbeitenden rund 400 Meter Betonfahrbahn und rund 2.000 Quadratmeter an Tunnelbeschichtung. Dabei steht auch die Arbeitssicherheit stark im Fokus der ASFINAG. Durch die engen Platzverhältnisse, der großen Manpower und dem Einsatz von zahlreichen Geräten und Fahrzeugen wurden umfassende Sicherheitsprotokolle erlassen, damit Arbeitsunfälle möglichst vermieden werden können. 
Der Arlbergtunnel ist bekanntlich die wichtigste Straßenverbindung in Westösterreich und liegt sowohl auf Vorarlberger als auch auf Tiroler Seite. 2023 ist die Tiroler Seite des Tunnels an der Reihe und erhält bis Oktober eine neue Fahrbahn. In der Bausaison 2024 ist die andere Hälfte des Arlbergtunnels auf der Vorarlberger Seite an der Reihe.