Liechtenstein
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Auch 2022 keine Tigermücken in Liechtenstein

VADUZ - Bislang gab es in Liechtenstein erst einen Fund einer Tigermücke: Im Jahr 2019. Auch 2022 wurden hierzulande keine weiteren "fremde" Stechmücken entdeckt, wie das Amt für Umwelt mitteilt. Weil eine Einschleppung aber immer möglich ist, wird die Situation auch in den kommenden Jahren weiter beobachtet.

Nachdem im August 2019 eine Tigermücke in Gamprin gefunden worden war, wurden in den letzten Jahren gemäss Mitteilung des Amtes für Umwelt (AU) rund um den Fundort weitere Eiablagefallen aufgestellt. Mit den durchgeführten Erhebungen habe jedoch lediglich die Anwesenheit der asiatischen Buschmücke nachgewiesen werden können. "Es kann mit höchster Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass es sich beim Fund 2019 um eine einzelne Mücke handelte, welche eingeschleppt und getötet wurde, bevor sie Eier ablegen und eine Population bilden konnte", schreibt das AU weiter. Der Fall zeige jedoch, dass eine Einschleppung nach Liechtenstein jederzeit erfolgen kann. 

Dass es weiterhin keine Tigermückenpopulation in Liechtenstein gibt, kann dem vom AU veröffentlichten Abschlussbericht zum Monitoring invasiver Stechmücken 2022 entnommen werden. Für die folgenden Jahre soll das Monitoring weiter fortgesetzt werden.

In der Schweiz seien bisher drei invasive Mückenarten beschrieben worden: die Asiatische Tigermücke, die Asiatische Buschmücke, und die Koreanische Buschmücke. Alle drei Arten wurden nach Europa eingeschleppt. "Problematisch an den Mückenarten ist, dass diese potentiell Viren übertragen können, wie zum Beispiel das Dengue-, das Zika- oder das Chikagunyavirus", wie es in der Aussendung weiter heisst. In der Schweiz und in Liechtenstein sei es bislang aber noch nie zu Übertragungen gekommen. Neben der Übertragung von Viren könnten die eingeschleppten Arten aber auch die heimischen verdrängen.