Liechtenstein
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Delegation nimmt an Netzwerktagung teil

Am 23. und 24. Oktober hat in Bad Hindelang im Allgäu die Jahresfachtagung des internationalen Gemeindenetzwerkes „Allianz in den Alpen“ mit über 100 Teilnehmenden stattgefunden. Mit Vorträgen, Workshops und Gesprächen wurde gemeinsam über die Schneesicherheit und Perspektiven für den Wintertourismus in den Alpen diskutiert. So nahmen die Vorsteher Christoph Beck aus Triesenberg, Christian Öhri aus Ruggell, Peter Frick und Gemeinderat David Walser aus Mauren an dieser Tagung teil.

In der Schweiz wurden vor allem in den siebziger Jahren viele Skilifte gebaut und Skigebiete erschlossen. Dabei wurde die Höchstzahl von 545 Skigebieten gezählt. Bis heute mussten davon 42 Prozent schliessen und dies betrifft vor allem kleinere Skilifte in niedrigeren Gebieten mit unter 1000 Höhenmeter sowie mit älteren Liften, wo eine Beschneiung nicht umgesetzt wurde oder konnte. Bestehende Skigebiete setzen neue und kreative Akzente und passen sich den Herausforderungen und somit der Zukunft an. Dazu gehört sicherlich auch das Skigebiet in Malbun mit einer guten Schneesicherheit, welches sich als überschaubares Skigebiet vor allem für Familien hervorragend positioniert hat. Die Faktoren wie die gute Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr und auch die vielseitigen Einkehrmöglichkeiten zu fairen Preisen können sehr positiv hervorgehoben werden. An der zweitägigen Konferenz wurde von vielen Praxisfällen berichtet und der Austausch der Netzgemeinden mit einem vielfältigen Programm angeboten. 

Sehnsucht nach schönen Orten in der Natur
Abseits der Skigebiete steigt die Nachfrage nach schönen Orten in der Natur. Dies betrifft nicht nur Nationalparks oder Naturschutzgebiete, sondern alle einzigartigen Regionen. Beispiele aus allen Alpenländern zeigen, dass die Gemeinden vor der Herausforderung stehen, die Gäste und die Natur in Einklang zu bringen – egal, ob der Ort bereits touristisch ist oder bisher kaum mit Tourismus in Berührung kam. So war auch das Naturschutzgebiet im Ruggeller Riet ein gutes Praxisbeispiel, welches direkt ans Bangser Riet grenzt. Es zog in den letzten Jahren immer mehr Besuchende an, obwohl die Gemeinde gar nicht touristisch sein möchte. Für Vorsteher Christian Öhri war es folglich wichtig, dass grenzüberschreitend mit der Stadt Feldkirch Lösungen gesucht wurden. Klare Regeln, die gut kommuniziert werden und die Präsenz vor Ort sind dabei unerlässlich.

Grosses Dankeschön an Altvorsteher Freddy Kaiser
Alle sieben Alpenländer von Slowenien bis Frankreich sind mit einem Vertreter im Vorstand des Netzwerkes vertreten. Maurens Altvorsteher Freddy Kaiser vertrat Liechtenstein 16 Jahre lang im Vorstand und wurde mit einem schönen Rückblick und grossem Dankeschön an der inkludierten Mitgliederversammlung verabschiedet. Ruggells Vorsteher Christian Öhri wurde einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt und wird künftig die Interessen der vier Liechtensteiner Mitgliedergemeinden Schaan, Triesenberg, Mauren und Ruggell sowie auch der anderen Liechtensteiner Gemeinden im Vorstand des Netzwerkes vertreten. Im nächsten Jahr findet das Treffen des Gemeindenetzwerks in Nova Gorica statt – ein interessanter Ort in Slowenien mit einer bewegenden Geschichte direkt an der Grenze zu Italien.