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Ex-Präsident Jiang Zemin gestorben

ARCHIV - Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping (l) und der ehemalige Staatspräsident Jiang Zemin (r) bei der Abschlusssitzung des 19. Parteikongresses der Kommunistischen Partei in der Großen Halle des Volkes. Der frühere chinesische Staats- und Parteichef Jiang Zemin ist im Alter von 96 Jahren gestorben. (Foto: Ng Han Guan/ap/dpa)

Der frühere chinesische Staats- und Parteichef Jiang Zemin ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, starb der frühere Präsident am Mittwochmittag (Ortszeit) infolge einer Leukämie-Erkrankung und nach mehrfachem Organversagen. Alle Rettungsversuche seien fehlgeschlagen, hiess es weiter.
In den vergangenen Wochen hatte es bereits Gerüchte gegeben, dass es ihm schlecht gehe oder er gestorben sein könnte. "Genosse Jiang Zemin" wurde in der Todesnachricht der Staatsagentur als "herausragender Führer mit hohem Prestige" gewürdigt. Er sei ein "grosser Marxist und grosser proletarischer Revolutionär" gewesen.
Jiang Zemin war von 1989 bis 2002 Generalsekretär der Kommunistischen Partei und von 1993 bis 2003 auch Präsident. 
Auch nach seinem Rückzug aus öffentlichen Ämtern übte der Senior noch lange beträchtlichen Einfluss hinter den Kulissen aus, etwa ab 2002 auf die Führungsgeneration mit Hu Jintao. Er zog als "starker Mann" im Hintergrund oft die Fäden. 
Allerdings gehörte der neue Staats- und Parteichef Xi Jinping nicht zu seiner politischen Seilschaft. Viele seiner Gefolgsleute fielen der Anti-Korruptions-Kampagne von Xi Jinping zum Opfer. Kritiker warfen dem heutigen Staats- und Parteichef vor, sich damit seiner Gegner entledigt zu haben.