Liechtenstein
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Jahresbericht 2022 des Liechtenstein-Instituts

Thomas Meier, neuer Direktor des Liechtenstein-Instituts ab November 2023 (Mitte), mit dem scheidenden Direktor Christian Frommelt (links) und Präsident Guido Meier. (Foto: Julian Konrad)

Das Liechtenstein-Institut blickt erneut auf ein sehr produktives Jahr zurück. Insgesamt erfolgten mehr als 120 Publikationen. Auch hielten die Mitarbeitenden des Liechtenstein-Instituts über 50 Vorträge im In- und Ausland. Positiv hervorzuheben ist ferner das hohe Medieninteresse. Über 225 Beiträge in in- und ausländischen Medien verwiesen im Jahr 2022 auf die Forschung des Liechtenstein-Instituts. Das ist ein  neuer Spitzenwert und für eine wissenschaftliche Institution in der Grösse des Liechtenstein-Instituts beachtlich.

Thematische Ausrichtung
Die Forschungstätigkeit des Instituts konzentriert sich auf die vier statutarisch festgelegten Fachbereiche Geschichte, Politik, Recht und Volkwirtschaft. Im Zentrum stehen dabei Fragen von Relevanz für Liechtenstein und die Region. So erfolgten 2022 unter anderen Publikationen zu Themen wie den Gemeindewahlen, der Mobilitätsgeschichte, dem Sport- und Bewegungsverhalten, Liechtensteins Europapolitik, der direkten Demokratie, dem Landesverwaltungspflegegesetz oder zu diversen Aspekten der liechtensteinischen Volkswirtschaft. Ein wichtiges Thema der Forschungstätigkeit am Liechtenstein-Institut im Berichtsjahr war auch die Corona-Pandemie mit ihren weitreichenden Folgen für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Bereits veröffentlicht wurden in diesem Zusammenhang Studien zur Corona-Pandemie und den öffentlichen Schulen Liechtensteins, zur Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs sowie zu ausgewählten volkswirtschaftlichen Fragestellungen. Weitere im Wesentlichen im Jahr 2022 erstellte Studien zum Krisenmanagements Liechtenstein sowie zu rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekten der Pandemie werden 2023 veröffentlicht werden.

Finanzen, Personal und Organisation
Das Liechtenstein-Institut ist als privater Verein organisiert, wird aber zu knapp 60 Prozent öffentlich finanziert. Die übrigen Einnahmen erfolgen durch private Spenden, internationale Forschungsprojekte oder Forschungsdienstleistungen. Im Jahr 2022 verzeichnete das Institut einen Verlust von 100’413 Franken. Dieser wird durch den Abbau von Eigenkapital gedeckt. Die Personalkosten stellen den wichtigsten Bereich bzw. den grössten Kostenpunkt dar. Aktuell (Stand 1. April 2023) sind am Liechtenstein-Institut 22 Personen mit 1450 Stellenprozent (14,5 Vollzeitstellen) beschäftigt. Daneben sind assoziierte Doktoranden, freie Mitarbeitende und Praktikantinnen und Praktikanten für das Institut tätig.

Der Jahresbericht kann unter folgendem Link aufgerufen werden: Jahresbericht Liechtenstein-Institut