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Kommission überdenkt Räumungsprojekts in Mitholz

Sicht auf das Ortsschild Mitholz mit der Felswand im Hintergrund, wo sich ein Munitionsdepot befindet. Das Projekt zur Räumung dieses Depots soll nun doch rasch vorangetrieben werden. (Themenbild) (Foto: Keystone/sda)

Die Arbeiten zur vollständigen Räumung des Munitionslagers Mitholz sollen nun doch rasch fortgesetzt werden. Die zuständige Nationalratskommission hat ihren Entscheid zur Sistierung des Dossiers rückgängig gemacht, auf Druck verschiedener Seiten.

So hatte beispielsweise die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) am vergangenen Freitag in einem Communiqué von der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats (SIK-N) gefordert, auf ihren Entscheid von Ende Februar zurückzukommen. Gelder in Höhe von 50 Millionen Franken für den Kauf von zu räumenden Häusern sind seit dem Entscheid blockiert. Das hatte auch in der Bevölkerung von Mitholz für Unmut gesorgt. Damit werde den Bewohnern verunmöglicht, anderswo eine neue Existenz aufzubauen, hiess es.

Nun machte die Nationalratskommission eine Kehrtwende. Mit 17 zu 8 entschied sie, die Sistierung des Dossiers aufzuheben, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Die Sistierung für maximal ein Jahr hatte vor fünf Wochen mit 11 zu 10 Stimmen bei 4 Enthaltungen eine Mehrheit gefunden. Die Mehrheit ging damals davon aus, dass die Varianten der Räumung nicht vertieft genug geprüft worden seien.