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Kritik an BAG wegen Vergabe von Impf-App

Bei der Vergabe einer Corona-Impf-Applikation durch die Bundesbehörden hat die Eidgenössische Finanzkontrolle Schwachpunkte festgestellt. Im am Montag publizierten Bericht ist die Rede von nicht nachvollziehbaren verrechneten Leistungen und einem Interessenskonflikt.

Insbesondere kritisierte die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) fehlende Transparenz bei der Kostenabrechnung der Impf-Applikation im Gesamtumfang von 11,15 Millionen Franken durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Die durch die Leistungserbringer in Rechnung gestellten Kosten seien teils nicht nachvollziehbar, hiess es.

Die EFK monierte zudem, dass der als Leiter Digitalisierung Covid-19 eingesetzte externe Mitarbeiter mit dem Geschäftsführer einer der beiden Leistungserbringer beruflich verflochten war.

In einer Stellungnahme räumte das BAG ein, dass das Vorgehen angesichts der Krisenlage nicht den üblichen Prozessen entsprochen habe. Das BAG habe sich jedoch aufgrund der ausserordentlichen Situation und des zeitlichen Drucks für eine freihändige Vergabe entschieden.