Liechtenstein
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Landesspitalneubau laut Landtag eine Enttäuschung

Die bisherigen Arbeiten am Neubau des Landesspitals Liechtenstein sind laut dem Landtag eine Enttäuschung. Diese Meinung äusserte sich in der Landtagsdebatte über den Bericht der Geschäftsprüfungskommission. Auch für den stellvertretenden Abgeordneten der VU, Hubert Büchel, ist der bisherige Verlauf eine Katastrophe. "Ich war in meinem Leben schon in einige Projekte involviert und ich weiss, es gibt immer wieder Unvorhergesehenes und Planänderungen. Aber die Vorgehensweise in diesem Projekt kann als Blaupause dienen, wie ein Projekt nie und nimmer aufgesetzt und geführt werden darf", so Büchel. "Das grösste Versäumnis war, fehlende Führung und fehlende Kommunikation." Das wäre der Job von Gesundheitsminister Manuel Frick gewesen, führt Büchel weiter aus. "Alles in allem kann man es nur in einem Wort zusammenfassen: dilettantisch von A bis Z."

Es gibt viele Fehler, die beim Neubau des Landesspital Liechtenstein passiert sind. Das Auswahlverfahren des Architekten sei einer davon, heisst es aus dem Landtag. Der Parteipräsident der Demokraten pro Liechtenstein, Thomas Rehak, sieht auch Fehler nach der Auswahl. "Dass man sich nie aus einer Planungs- und Eruierungsphase verabschiedet, obwohl das Projekt mehrfach im Landtag war", erklärt Rehak. "Es gab eine sehr lange Evaluations- und Planungsphase aber anscheinend hat man diese ungenügend gemacht, weil das Landesspital weiter planen musste, die Anforderungen weiter ausbaute und bis heute nicht in eine Umsetzungsphase eintreten konnte."

Die Debatte über das Landesspital dauerte mehr als 6 Stunden. Zu Beschlüssen kam es nicht. Die Regierung wird als nächstes eine Plausibilisierungsprüfung dem Landtag vorlegen.