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Regeln für Umgang mit Künstlicher Intelligenz

Medien geben sich Regeln für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Künstliche Intelligenz stellt Medienhäuser vor neue Fragen und Probleme. Wie vertrauenswürdig sind die von KI erzeugten Ergebnisse? Wie können Inhalte gekennzeichnet werden? Einige Medien haben bereits Richtlinien erlassen, andere stecken noch mitten in der Arbeit.
Der Medienkonzern Ringier hält einen bewussten Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) insbesondere für Medienunternehmen für höchst relevant. Ringier hat deshalb entschieden, für alle Unternehmen der Gruppe, die in 19 Ländern vertreten ist, Richtlinien einzuführen. Dies teilte das Medienhaus am Dienstag mit.
Unter anderem sollen die von KI-Tools erzeugten Ergebnisse immer kritisch hinterfragt werden. Ferner sollen die Inhalte gekennzeichnet werden. Die von Ringier entwickelten, integrierten oder genutzten KI-Tools und -Technologien sollen stets fair, unparteiisch und nicht diskriminierend sein. Vertrauliche Informationen und Betriebsgeheimnisse dürfen nicht in KI-Anwendungen eingegeben werden.
Bei Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) strebt man ein Maximum an Sicherheit und Transparenz an, wie aus den Richtlinien auf der Website hervorgeht. So soll beispielsweise beim Einsatz künstlich generierter oder geklonter Stimmen ausdrücklich darauf hingewiesen werden. Im Weiteren setze man auf menschenzentrierte und kontrollierte KI.
Noch in Planung ist die Erarbeitung von Leitlinien bei den Medienhäusern Tamedia, NZZ und CH Media. Eine redaktionelle Arbeitsgruppe beschäftige sich damit, teilte CH Media auf Anfrage von Keystone-SDA mit. Generell lege man höchsten Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit KI.
Man befasse sich sowohl mit der inhaltlichen als auch mit der technischen Nutzung von KI und erarbeite derzeit entsprechende Guidelines, schrieb die NZZ auf Anfrage. Und Tamedia will ihre Leitlinien in Kürze veröffentlichen, wie der Kommunikationsverantwortliche mitteilte.