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Schweiz prüft Erdbeben-Hilfe für Marokko

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko in der Nacht auf Samstag den Krisenstab aktiviert. Ein Hilfsangebot an das Land werde geprüft.
Von möglichen Schweizer Opfern habe das EDA bisher keine Kenntnis, hiess es auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter. Es liefen weitere Abklärungen dazu. Die Schweizer Botschaft in Rabat stehe dazu mit den zuständigen Behörden vor Ort in Kontakt, teilte EDA-Sprecher Michael Steiner auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Seinen Angaben zufolge tritt der Krisenstab am Samstagmorgen zu einer Sitzung zusammen, um über einen möglichen Schweizer Hilfseinsatz zu diskutieren. Die Rettungskette werde jedoch in der Regel erst dann ausgelöst, wenn eine Anfrage des betroffenen Landes eintrifft.
Aktuell sind 2545 Schweizer Bürgerinnen und Bürger offiziell in Marokko gemeldet. Auf der Travel-Admin-App haben sich 102 Schweizerinnen und Schweizer angemeldet, die in sich in Marokko aufhalten.
Bei der EDA-Helpline trafen gemäss Steiner einige Anfragen ein. Die Helpline wies die Ratsuchenden an, die Anweisungen der Behörden zu folgen, sich auf Travel-Admin-App zu registrieren und mit den Reiseveranstaltern oder der Fluggesellschaft Kontakt aufzunehmen.
Bei dem Erdbeben der Stärke 6,8 bis 6,9 rund 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch und 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Taroudant kamen nach bisherigen Informationen mindestens 632 Menschen ums Leben. Ausserdem wurden nach offiziellen Angaben vom Samstagmorgen 329 Verletzte zur Behandlung in Spitäler gebracht.