Liechtenstein
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Studierende stellten ihre Ideen für Unterbendern vor

Die Rückmeldungen der Anwesenden seien positiv ausgefallen. (Fotos: ZVG)

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Liechtenstein|vor 7 Minuten (Aktualisiert vor 7 Minuten)

GAMPRIN – Die Gemeinde Gamprin hat in den vergangenen Jahren in einem längeren Prozess die Rahmenbedingungen für eine städtebauliche Entwicklung für den bisher wenig genutzten Raum am Fuss des historischen Kirchhügels in Bendern entwickelt. Sie hat hierfür unter anderem die Universität Liechtenstein beauftragt, verschiedene Optionen aufzuzeigen und zu visualisieren. Am vergangenen Dienstag haben die Studierenden ihre Projekte der Bevölkerung präsentiert. 150 Personen nahmen an der Präsentationsveranstaltung teil.

Die Rückmeldungen der Anwesenden seien positiv ausgefallen. (Fotos: ZVG)

GAMPRIN – Die Gemeinde Gamprin hat in den vergangenen Jahren in einem längeren Prozess die Rahmenbedingungen für eine städtebauliche Entwicklung für den bisher wenig genutzten Raum am Fuss des historischen Kirchhügels in Bendern entwickelt. Sie hat hierfür unter anderem die Universität Liechtenstein beauftragt, verschiedene Optionen aufzuzeigen und zu visualisieren. Am vergangenen Dienstag haben die Studierenden ihre Projekte der Bevölkerung präsentiert. 150 Personen nahmen an der Präsentationsveranstaltung teil.

Der Gemeinde Gamprin will das Unterbendern nachhaltig weiterentwickeln. Sie wollte hierfür auch die Bedürfnisse der Bevölkerung sowie der Behörden abholen. Gemeindevorsteher Johannes Hasler habe sich deshalb umso mehr gefreut, dass er am Dienstagabend eine so grosse Anzahl an Einwohnerinnen und Einwohner zu einem «spannenden und interessanten Abend» begrüssen konnte. Dies geht aus einer Medienmitteilung hervor.

Der künftig nötige Ersatz der Rheinbrücke sowie der Vorlandbrücke biete, so der Gemeindevorsteher in seinen einleitenden Worten zur Studienpräsentation, die einmalige Chance, die Linienführung anzupassen und den Verkehrsknoten mit zwei Kreisverkehren neu zu organisieren. Mit der Verlegung der Achse der Hauptstrasse könne die bestehende Zerschneidung beziehungsweise Trennung der Bauzonen aufgehoben und so einen Raum mit einer Fläche von rund 90'000 Quadratmetern geöffnet werden, heisst es weiter. Das wiederum biete, so der Gemeindevorsteher, die einmalige Chance, ein ganzes Gebiet in einer gut erschlossenen Lage neu zu gestalten.

Die Studierenden (hier im Bild mit den Betreuern und Gemeinde­verantwort­lichen) lieferten neue Denk­ansätze zur Weiterentwicklung des Gebietes in Unterbendern.

Die Studierenden (hier im Bild mit den Betreuern und Gemeinde­verantwort­lichen) lieferten neue Denk­ansätze zur Weiterentwicklung des Gebietes in Unterbendern.

Bevor die Gemeinde Gamprin zu Beginn des vergangenen Jahres einen Studienauftrag an die Universität Liechtenstein vergab, habe sie in der laufenden Legislatur umfangreiche Vorarbeiten geleistet und mittels einer Arbeitsgruppe der wichtige Austausch mit den zuständigen Landesbehörden und der Gemeinde Eschen gepflegt, also das Projekt gemeinsam vorangetrieben.

Ein länderübergreifendes Projekt

Bei der Informationsveranstaltung ergänzten die Studierenden der OST in Rapperswil ihre Kolleginnen und Kollegen der Universität Liechtenstein, da das Studienprojekt transdisziplinär durchgeführt wurde. Zusammengefasst zeigten die Arbeiten unterschiedliche Möglichkeiten für das Gebiet auf und unterstrichen dabei allesamt die grosse Chance, die das Gebiet bietet. Dies beispielswiese durch unterschiedliche zukünftige Führungen der Binnengewässer Esche und Kanal oder unterschiedlichen Kubaturen von Gebäuden, schreibt die Gemeinde. Auch zeigten sich Unterschiede in der Art und Weise wie das Gebiet zwischen Rhein und Kanal mit einbezogen werden könnte. Die Studierenden seien zudem auf die mögliche Nutzung der einzelnen Gebäude und Plätze eingegangen – dies jeweils mit Visualisierungen und in Modellen dargestellt. In der letzten Studienarbeit wurde zudem mit einer grösseren Dichte und Höhe – bis zu 48 m – eine Vision entwickelt.

Der Gemeindevorsteher würdigte die jeweilige Arbeit und ging im Austausch auf diverse – in Zusammenhang mit einer so grossen Gebietsentwicklung – wichtigen Punkte aus raumplanerischer, architektonischer, landschafts- sowie verkehrsplanerischer Perspektive ein.

Die Bevölkerung zeigte gros­ses Inte­resse an der Präsentation der Studienarbeiten.

Die Bevölkerung zeigte gros­ses Inte­resse an der Präsentation der Studienarbeiten.

Wie Hasler zum Schluss betont habe, sollen die präsentierten Studienarbeiten nicht als Wahlmöglichkeit verstanden werden, sondern vielmehr als eine Art «Werkzeugkiste» zur weiteren Diskussion. Dies, «um erfahren zu können, wie die Einwohnerinnen und Einwohner das Gebiet nutzen und langfristig gestalten wollen».

Ein Workshop als Folgeveranstaltung

Die Präsentationsveranstaltung vom vergangenen Dienstag sei der erste Schritt dazu gewesen, die Bevölkerung in die Planungsprozess einzubinden. Das Feedback der Anwesenden sei positiv gewesen und es sei deutlich geworden, wie sehr die Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung ihrer Gemeinde interessiert sind. Die Gemeinde ist optimistisch und plant weitere Schritte im Zusammenhang mit diesem zukunftsweisenden Projekt. Am Samstag, den 11. März, findet ein Workshop statt, bei dem die Bevölkerung ihre Vorstellungen und Ideen zur weiteren Umsetzung der besten städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten für Bendern einbringen können.

(red/pd)

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