Transfers sorgen beim FC Vaduz für «sehr positive» Bilanz

Der Hauptggrund für die positive Jahresrechnung: Joël Schmied und Trainer Mario Frick verliessen den FC Vaduz wie Denis Simani (nicht auf dem Bild) mit laufenden Verträgen. Somit erhielt der Verein nicht budgetierte Transfereinnahmen in der abgelaufenen Saison. (Bild: Eddy Risch)

Generalversammlung FC Vaduz, Rathaussaal Vaduz - derVorstand: CHRISTOPHER A. HOLDER (Beisitz), NORBERT BIEDERMANN (Spitzensport), OEZKAN GÜLBAHAR (Marketing Finanzen), Patrick Burgmeier (Gf. Präsi.), FLORIANMEIER (Breitensport) und STEPHAN MOOSLEITHNER (Gönnervereinigung). (Bild: Nils Vollmar)

Der geschäftsführende Präsident Patrick Burgmeier gab einen Abriss über das vergangene Geschäftsjahr der FC Vaduz-Lie AG. Nach dem bitteren Abstieg aus der Super League sowie der unsicheren Lage in Sachen Zuschaueraufkommen startete der Saisonkartenvorverkauf eher zurückhaltend. Allerdings darf festgehalten werden, dass schlussendlich ein Grossteil der Saisonkartenbesitzer dem FC Vaduz die Treue hielten. Dennoch wurden die budgetierten Zuschauereinnahmen im Ticketverkauf und somit auch im Catering nicht erreicht. Aufgrund des frühen Ausscheidens in der Conference-League-Qualifikation (2. Runde gegen Ujpest FC) sowie dem «Auswärtsheimspiel» ohne Zuschauer im Sportpark Eschen/Mauren aufgrund des Rasenneubaus im Rheinpark Stadion konnten keine Zusatzeinnahmen in dieser Hinsicht erzielt werden.

Rekordtransfers führen zu einem Gewinn

Hingegen kamen dem FC Vaduz die erreichten und nicht budgetierten Spieler- und Trainertransfereinnahmen in der abgelaufenen Saison finanziell sehr zugute, welche vordergründig für das sehr positive Jahresergebnis sind. Auf der Ausgabeseite hat sich der FC Vaduz sehr nahe am Budget orientiert und es gab keine grösseren Ausreisser zu verzeichnen. Folgerichtig konnte die FC Vaduz-Lie AG einen entsprechenden Jahresgewinn ausweisen. Die vorhandenen Mittel ermöglichen es der FC Vaduz-Lie AG, flexibel und zukunftsgerichtet zu planen und gewisse unvorhergesehene Einbussen abfedern zu können. (Anmerkung der Redaktion: Wie hoch der Jahresgewinn ausgefallen ist und wie das Budget des FC Vaduz effektiv aussieht, ist nicht bekannt, da die Zahlen der FC Vaduz Lie-AG geheimgehalten werden.) 

FC Vaduz möchte sich im Nachwuchsbereich und Stadionerlebnis verbessern

Wie die AG steht auch der Verein FC Vaduz auf soliden Beinen. Dies, obwohl ein weiteres Mal der traditionelle Fasnachtsevent Crazy Ball abgesagt werden musste. Auf der anderen Seite konnte der FC Vaduz die FCV-Tombola trotzdem durchführen und so einen Teil der budgetierten Einnahmen einholen, ebenso hielten viele Sponsoren und Partner dem Verein die Treue. 

Gerade im Nachwuchsbereich und bei der Gewinnung von jungen Mitgliedern habe der Verein laut Präsident Burgmeier noch Potential und werde mit verschiedenen Massnahmen versuchen, zukünftig an Breite zu gewinnen. Aber nicht nur das sei ein Ziel für die kommenden Jahre. Auch die Optimierung des Stadionerlebnis, um vermehrt Zuschauer ins Stadion zu locken oder Aktivitäten mit der 1. Mannschaft in der Region seien Projekte, welche man angehen werde. Das Geschäftsjahr 2021/22 schloss der Verein mit einem Gewinn von rund 8000 Franken ab.

Vizepräsident Lorenz Gassner wiedergewählt

Unter dem Punkt «Wahlen» wurde das bisherige Verwaltungsrats- und Vorstandsmitglied Lorenz Gassner als Vizepräsident und Juniorenobmann unter grossem Applaus für eine weitere Mandatsperiode von zwei Jahren wiedergewählt. (pd/red)