(Keystone-SDA)
Die angeschlagene Crédit Suisse steht möglicherweise kurz vor der Übernahme durch die größte Schweizer Bank UBS. Eine Entscheidung könnte noch heute fallen. Die UBS fordert nach Angaben der Zeitung "Financial Times" für eine Übernahme Garantien in Milliardenhöhe von der Schweizer Regierung. Mit einer Fusion von CS und UBS soll verhindert werden, dass sich die Finanzprobleme auf andere Banken in Europa ausweiten.
Bei einer Übernahme der Credit Suisse durch die UBS würden voraussichtlich rund 10.000 Arbeitsplätze wegfallen. Der Schweizerische Bankpersonalverband fordert angesichts der möglicherweise bevorstehenden Übernahme der CS durch die UBS eine Task Force zur Sicherung der Arbeitsplätze. In der Task Force sollen Vertreter des Arbeitgebers, der Personalkommission sowie der Arbeitnehmenden-Verbände vertreten sein.
Weitere involvierte Akteure - seien es andere Banken, SNB oder Bund - seien ebenfalls zur Teilnahme aufgefordert. "Es dürfen keine Fakten geschaffen werden, bevor die Sozialpartner involviert wurden", heisst es in einer Mitteilung des Verbandes vom Sonntag.
Es sei zu befürchten, dass es bei der Credit Suisse um deutlich mehr Stellen geht, als noch im letzten Herbst bei der strategischen Neuausrichtung der Bank kommuniziert worden sei. Darüber hinaus wären laut dem Verband auch ausserhalb der Bankbranche potenziell zehntausende Stellen gefährdet.
