Luxembourg
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Niederlande geben grünes Licht für Erdgasförderung

Niederlande geben grünes Licht für Erdgasförderung

In der Nordsee

Die ostfriesische Insel Borkum. Für die geplante Erdgasförderung in der Nordsee vor Borkum hat die zuständige Behörde dem niederländischen Unternehmen One-Dyas nun die bergbaurechtliche Bewilligung erteilt.
Die ostfriesische Insel Borkum. Für die geplante Erdgasförderung in der Nordsee vor Borkum hat die zuständige Behörde dem niederländischen Unternehmen One-Dyas nun die bergbaurechtliche Bewilligung erteilt.

Foto: DPA

Nach Angaben des Den Haager Ministeriums wurden die möglichen Effekte auf die Umwelt untersucht.

In der Nordsee

Teddy JAANS

Teddy JAANS

Nach Angaben des Den Haager Ministeriums wurden die möglichen Effekte auf die Umwelt untersucht.

(dpa) - Die Niederlande haben grünes Licht gegeben für die gemeinsam mit Deutschland geplante Förderung von Erdgas in der Nordsee. Der zuständige Staatssekretär Hans Vijlbrief erteilte die Genehmigungen, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwochabend in Den Haag mitteilte. Die Gasbohrungen stoßen aber bei Umweltschützern und gerade auf den betroffenen Inseln Borkum (Deutschland) und Schiermonnikoog (Niederlande) auf Widerstand. Sie fürchten große Schäden für das besonders geschützte Ökosystem des Wattenmeeres.

Auch Niedersachsen will schnell die erforderlichen Genehmigungen erteilen. Das Bundesland hatte unter Eindruck der Energiekrise durch den Ukraine-Krieg erst kürzlich einen Beschluss gegen die Produktion rückgängig gemacht.

Umweltschützer in Aufruhr

Ein niederländisches Konsortium will die Förderplattform nahe der Wattenmeerinseln Schiermonnikoog und Borkum errichten. Von dort aus soll eine Pipeline angelegt werden, durch die das Gas an Land gebracht werden soll. Das Ministerium erwartet, dass ab 2024 das erste Gas gefördert werden kann. Geplant ist eine Fördermenge von zwei bis vier Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr.

ARCHIV - 03.03.2022, Russland, St. Petersburg: Das Gazprom-Logo ist auf einer Niederlassung des russischen Staatskonzerns in St. Petersburg zu sehen. Das russische Staatsunternehmen Gazprom will ab Dienstag kein Gas mehr an die Niederlande liefern, weil der Gasimporteur seine Rechnung nicht in Rubel bezahlen will. (zu dpa «Russland stoppt Gaslieferungen an die Niederlande») Foto: Igor Russak/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Gazprom stellt Gaslieferungen an die Niederlande ein

Der niederländische Versorger bezahlt die Lieferung wie vertraglich vereinbart und nicht in Rubel – er habe schon alternative Lieferquellen, so GasTerra.

Nach Angaben des Den Haager Ministeriums wurden die möglichen Effekte auf die Umwelt untersucht. Die vorgelegten Pläne erfüllten alle Vorbedingungen. Dennoch seien die Auflagen wegen der Bedenken von Umweltschützern verschärft worden. So soll die Plattform niedriger und weiter von einem Austern-Projekt entfernt errichtet werden. Auch soll Abfallwasser extra gefiltert werden.    

In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.

Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.

Das könnte Sie auch interessieren

Benzinmangel in der Ukraine

In der Ukraine fehlt es an Benzin. Manche Automobilisten steigen auf Elektroroller um, andere zahlen zähneknirschend Wucherpreise.

Analyse zum EU-Gipfel

Luxembourg's Prime Minister Xavier Bettel arrives ahead of EU leaders extraordinary meeting to discuss Ukraine, defence and energy in Brussels, on May 31, 2022. (Photo by Emmanuel DUNAND / AFP)

Beim EU-Gipfel in Brüssel herrscht Selbstzufriedenheit. Doch der Kompromiss lässt künftige Schwierigkeiten erahnen.

Kein Truthahn

Präsident Recep Tayyip Erdogan will den englischen Namen seines Landes nicht länger mit Truthähnen teilen.

Wer „Turkey“ bei Google eingibt, erhält einen Bilder-Mix aus türkischen Motiven, dem Präsidenten Erdogan und zahlreichen Truthähnen.

Political spokeswoman of The Red-Green Alliance Mai Villadsen (R) hands out flyers during her party's "NO" campaign at Noerreport Station in Copenhagen, Denmark, on May 31, 2022. - After 30 years of staying outside of European Union defence policy, Denmark votes on June 1, 2022 in a referendum on whether to overturn its opt-out, following Russia's invasion of Ukraine. (Photo by Martin Sylvest / Ritzau Scanpix / AFP) / Denmark OUT

Referendum in Kopenhagen

Political spokeswoman of The Red-Green Alliance Mai Villadsen (R) hands out flyers during her party's "NO" campaign at Noerreport Station in Copenhagen, Denmark, on May 31, 2022. - After 30 years of staying outside of European Union defence policy, Denmark votes on June 1, 2022 in a referendum on whether to overturn its opt-out, following Russia's invasion of Ukraine. (Photo by Martin Sylvest / Ritzau Scanpix / AFP) / Denmark OUT

In Dänemark steht eine Abkehr von der bisher ablehnenden Haltung der gemeinsamen Verteidigungspolitik der Europäischen Union an.

EU-Sanktionen gegen Russland

EU-Sanktionen gegen Russland

Der Kompromiss zum Teilembargo der EU gegen russisches Öl ist das Beste, was Brüssel rausschlagen konnte.