Luxembourg
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Péitruss-Kasematten nach sieben Jahren wieder geöffnet

Der Ursprung der Kasematten unter der Gëlle Fra geht auf das Jahr 1644 zurück.

Einweihung mit Großherzog Henri

Der Ursprung der Kasematten unter der Gëlle Fra geht auf das Jahr 1644 zurück.

Foto: Guy Jallay

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Jeff WILTZIUS

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Unter anderem Pilzzuchtstätte, Champagnerkeller, Luftschutzbunker und zuletzt Touristenattraktion: Die Kasematten unter der Gëlle Fra haben bereits einiges erlebt. Nun kann deren Geschichte wieder erkundet werden.

Die Péitruss-Kasematten in Luxemburg-Stadt öffnen am Sonntag. Nach sieben Jahren können somit Geschichtsinteressierte auf der Place de la Constitution wieder in den kühlen Untergrund hinabsteigen. 

Bereits am Donnerstag wurde die ehemalige Verteidigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert im Beisein von Großherzog Henri, Tourismusminister Lex Delles, dem hauptstädtischen Schöffenrat sowie den Verantwortlichen eingeweiht. „Die Wiedereröffnung stellt einen Mehrwert nicht nur für die Hauptstadt, sondern für das ganze Land dar“, so der Direktor des Luxembourg City Tourist Office (LCTO), Tom Bellion.    

Eine kurze Videoprojektion in einem der Seitengänge zeigt den Besuchern die Geschichte der Petruss-Kasematte. Ein kleiner Einblick: 

Nachdem im Jahr 2015 festgestellt wurde, dass unter anderem verschiedene Brüstungen nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen entsprachen, wurden die Kasematten unter der Gëlle Fra geschlossen. Auch die Elektrik, welche teilweise noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammte, hatte stark unter dem Einfluss des Regenwassers gelitten, so der Direktor des LCTO.

Neue Technik im alten Tunnel

Die Tunnel wurden restauriert, neue Wasserabflüsse gebohrt sowie eine aufwendige Beleuchtung installiert. Zudem erzählen Informationstafeln die Geschichte des unterirdischen Bollwerkes, Fackeln mit LED-Licht zeigen die historisch bescheidene Beleuchtung, eingespielte Musik und Geräusche sorgen für die passende Stimmung. Eine kleine Videoprojektion ergänzt das unterirdische Erlebnis. 

Verlängert werden auch die Öffnungszeiten. Waren früher die Péitruss-Kasematten nur in den Sommerferien zugänglich, sollen sie ab Sonntag ganzjährig besuchbar sein. „Dafür wurden bauliche Maßnahmen umgesetzt“, sagte Bellion. „Während vorher die Besucher unter anderem Sicherheitshelme tragen mussten, brauchen wir diese heute nicht mehr.“ Insgesamt hat der Umbau 2,5 Millionen Euro gekostet.

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Der Ursprung der Péitruss-Kasematten geht auf das Jahr 1644 zurück, als die Spanier die mittelalterlichen Festungswerke modernisierten und große Bastionen errichteten. Das Bollwerk ist eine der wenigen weitgehend erhaltenen Festungsanlagen Luxemburgs. Festungsbauer Vauban gab den Petruss-Festungen ihre heutige Form. Seit 1994 sind die Kasematten ein Teil des Unesco-Weltkulturerbes. 

Bock-Kasematten weiter geschlossen

Wann indes die Kasematten unter dem Bock-Felsen wieder öffnen, bleibt unklar. Von seitens des LCTO gab es dazu keine Angaben. Die Kasematten waren im Zuge des ersten Corona-Lockdowns geschlossen worden. In den Tunneln werden derzeit Renovierungsarbeiten durchgeführt, heißt es. 

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