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Pulsierende Kultur, die Sie nicht verpassen sollten

Die kulturelle Woche im Rückspiegel

Kunst in einer ausgedienten Industriehalle. Werke von Künstlerin Yvette Rischette in der Ausstellung „Fuelbox VIII“, die man an diesem Wochenende neben dem Paul Wurth-Gebäude in der Rue d’Alsace besuchen kann.

Kunst in einer ausgedienten Industriehalle. Werke von Künstlerin Yvette Rischette in der Ausstellung „Fuelbox VIII“, die man an diesem Wochenende neben dem Paul Wurth-Gebäude in der Rue d’Alsace besuchen kann. Foto: Anouk Antony

Die „Luxemburger Wort“-Kulturredaktion verweist jeden Freitag in einem Wochenrückblick nochmals auf News, Reportagen, Kritiken und Porträts der letzten acht Tage aus ihrem Ressort. Was war wichtig? Was sollte in Erinnerung bleiben? Was sollte man nicht verpassen?

Die darstellende Bühnenkunst nimmt nach der Sommerpause allmählich den Betrieb wieder auf. Dabei läutete der Nationale Theaterpräis am vergangenen Freitag die neue Saison ein.

Theater berührt: Die Theaterpreise wurden in Esch/Alzette vergeben. Kulturministerin Sam Tanson überreichte den Nationalen Theaterpräis an Marja-Leena Junker.
Theater berührt: Die Theaterpreise wurden in Esch/Alzette vergeben. Kulturministerin Sam Tanson überreichte den Nationalen Theaterpräis an Marja-Leena Junker.

Theater berührt: Die Theaterpreise wurden in Esch/Alzette vergeben. Kulturministerin Sam Tanson überreichte den Nationalen Theaterpräis an Marja-Leena Junker. Foto: Anouk Antony

Dabei wurde Marja-Leena Junker, die Grande Dame des Luxemburger Theaters, die vor 40 Jahren aus Finnland nach Luxemburg gekommen ist und das Théâtre du Centaure als Regisseurin, Schauspielerin und künstlerische Direktorin bespielt hat, mit dem nationalen Theaterpreis 2023 für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Unser Bericht über die Soirée im Escher Theater mit viel Polit-Prominenz und der Großherzogin Maria-Teresa:

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In Esch/Alzette wurde derweil die Schauspielerin und Regisseurin Larisa Faber für ihr Stück „Stark Bollock Naked“ mit dem Theaterpreis für das beste Bühnenstück 2023 ausgezeichnet. Larisa Fabers Texte kreisen um schwere Themen, dabei liebt sie auch den schrägen Humor. In einem Porträt von ihr, das wir zwei Tage nach der Preisvergabe veröffentlichten, verrät die Schauspielerin, dass die britische Theaterregisseurin Katie Mitchell sie wohl am stärksten in ihrer Arbeit geprägt habe. Das Porträt über Larisa Faber lesen Sie hier:

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Vielseitig: Larisa Faber, Schauspielerin und Regisseurin.
Vielseitig: Larisa Faber, Schauspielerin und Regisseurin.

Vielseitig: Larisa Faber, Schauspielerin und Regisseurin. Foto: Marc Wilwert

Im Grand Théâtre wird derzeit bereits das erste Theaterstück aufgeführt. Myriam Muller inszeniert „Elena“, eine Bühnenfassung des gleichnamigen Films des russischen Regisseurs und Drehbuchautors Andreï Zvyagintsev. Das Stück zeigt die Entfremdung einer Frau. Welche Instinkte schlummern in uns? Diese Frage beschäftigt die Theaterregisseurin, Myriam Muller, wie sie in einem Gespräch vor der Premiere betonte. Lesen Sie mehr hier:

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Das Leben ist komplex, und das Theater bringt es auf die Bühne. Der belgische Schauspieler Stany Paquay, der in Burundi geboren wurde, kam als Adoptivkind in eine belgische Familie. Wie er sowohl das Findelkind aus Burundi und das Adoptionskind aus Belgien in einer Person vereint, erzählt er in seinem Stück „Mères veilleuses“ an diesem Sonntag im Kulturhaus in Mersch. Davor gab er uns ein kurzes Interview:

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Claude Fritz (1948-2023)
Claude Fritz (1948-2023)

Claude Fritz (1948-2023) Foto: Jean Weyrich

Eine traurige Nachricht kam diese Woche leider auch aus der Luxemburger Theaterszene. Mit Claude Fritz verliert das Theater einen Schauspieler, der vor allem in den 1970er- und 1980er-Jahren eine der tragenden Säulen des Lëtzebuerger Theater Ensembles war. Ein Nachruf auf ihn und seine Verdienste:

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Das Kino macht nie Pause, zumal nicht diesen Sommer, in dem die Blockbuster „Barbie“ und „Oppenheimer“ für hohe Besucherzahlen sorgten. Schauspielerin Vicky Krieps ist seit vergangenem Mittwoch in den Luxemburger Kinos zu sehen und tut zudem auch von sich reden. In „The Wall“ von Philippe Van Leeuw, einem packenden Drama über Rassismus, Polizeigewalt und Machtmissbrauch, verkörpert sie eine amerikanische Grenzpolizistin. Bekannt wurde derweil, dass die Luxemburgerin demnächst im Doku-Drama des irischen Filmproduzenten und Regisseurs Jim Sheridan über den ungelösten Mord an der Filmproduzentin Sophie Toscan du Plantier im Jahr 1996 in Irland die Titelrolle bekommen wird. Die Kritik zu „The Wall“ hier ...

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... und auch zu dem Luxemburger Horrorfilm „Kommunioun“ von Jacques Molitor und zum Sci-Fi-Thriller „The Creator“ von Gareth Edwards, der „mehr ist als ein actionreichen Science-Fiction-Film“, gab es in den vergangenen Filmkritiken.

Prix Batty Weber für Margret Steckel

 Zwei Damen der Literatur; Germaine Goetzinger (l.) und Margret Steckel.
 Zwei Damen der Literatur; Germaine Goetzinger (l.) und Margret Steckel.

Zwei Damen der Literatur; Germaine Goetzinger (l.) und Margret Steckel. Foto: Gerry Huberty

„Hinter Margret Steckel liegt eine ganz ungewöhnliche und außergewöhnliche Lebensgeschichte. Und dieser stellt sie sich gewissermaßen in ihren Werken“, so Germaine Goetzinger über die Schriftstellerin Margret Steckel, die am vergangenen Mittwoch in Mersch mit dem Prix Batty Weber ausgezeichnet wurde. Germaine Goetzinger, ehemalige Direktorin des Nationalen Literaturarchivs, hielt die Laudatio und sprach zuvor mit dem „Luxemburger Wort“. Was sie an Margret Steckel bewundert, erklärt sie hier.

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