Die Jungparteien treten wenig überraschend auf. Doch das könnte Absicht sein.

Die Jungen müssen die Alten überzeugen, um mitbestimmen zu können.
Foto: Adrian Moser
Mit über dreissig für eine Jungpartei zu kandidieren, ist, wie wenn man sich mit zwölf Jahren noch um die Einschulung bemüht. Man kann es tun, aber eigentlich sollte man schon einige Klassen weiter sein. Und nein, das heisst gar nichts gegen Quereinsteiger. Kein Wort gegen Leute, die zuerst weise werden mussten, um zu wissen, dass sie in die Politik wollen. Das ist okay, das ist sogar rühmlich. Aber ihr gehört zu den Grossen, spätestens mit dreissig. Um das Ganze etwas zu relativieren: Vor allem der Jungfreisinn und die junge GLP setzen teilweise auf Ü-30-Kandidaten. Die Linken eher weniger, die geben sich noch jung, kämpferisch und non-konform.