Austria
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1.399.846: So viele Radfahrten wurden heuer in Linz bereits gezählt

 „Diese Zahlen sind beeindruckend“, sagt der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) und meint damit die Daten der Linzer Radzählstellen. Bis Ende Oktober wurden insgesamt 1.399.846 Radfahrten gezählt. Hajart sieht sich damit in seinem Weg, das Radwegenetz attraktiver zu machen, bestätigt. Einiges sei bereits auf den Weg gebracht worden, wie etwa die neuen Mehrzweckstreifen in der Stockhofstraße, anderes, wie etwa der Umbau des Radweges in der Schubertstraße zum Radhighway, sei bereits in Planung, sagt er.

In Letzterer wurden von Jänner bis September übrigens 284.800 Radfahrten registriert. Bei den Brücken hat in puncto Beliebtheit, sprich stärkste Frequenz, die Neue Eisenbahnbrücke die Nase vorne. Dort wurden mit der neuen Zählstelle von Mai bis Oktober 417.400 Querungen gezählt.

Ganz eindeutig ist die Datenlagen bei den Brücken allerdings nicht, so hapert es bei der Nibelungenbrücke seit dem Sommer wegen eines „technischen Fehlers“ mit der Datenerfassung. Bis Juni wurden dort rund 260.000 Fahrten dokumentiert. Zum Vergleich: Über die Voest-Brücke waren es von Juli bis Oktober 98.000.

Bewusstsein steigern

Hajart will weitere (digitale) Zählstellen errichten, zudem ist ein Rad-Dashboard geplant. Auf diesem soll in Echtzeit etwa die Zahl der aktuell fahrenden Radler ablesbar sein. Die Daten sollen zur Bewusstseinsbildung und Hebung des Stellenwerts des Radfahrens beitragen und die Grundlage für eine bedarfsorientierte Radwegeplanung sein.

Nutzungszahlen allein sagen bekanntlich nichts über den Zustand der jeweiligen Verbindungen aus. Bestes Beispiel ist dafür die Nibelungenbrücke, die immer wieder in der Kritik steht.

Hajart bekräftigte, mit der Eröffnung der Westringbrücke 2024 zwei Fahrspuren für Radler freigeben zu wollen. Zuletzt hatte es, wie berichtet, Debatten über eine autofreie Nibelungenbrücke geben, neben Hajart lehnt eine solche auch Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) ab.

Radeln in Zahlen

417.400 Radquerungen wurden von Mai bis Oktober auf der Neuen Eisenbahnbrücke gezählt. Die Fahrtrichtung Urfahr ist dort übrigens – anders als auf der Voest- Brücke – etwas beliebter. 212.300
Fahrten waren es Richtung Urfahr, Richtung Linz waren es „nur“ 205.100.

Sechs Monate lang wurden auf der Nibelungenbrücke heuer Daten erfasst (rund 260.000 Radüberfahrten), seit Juli ist die Zählliste leer. Der Grund: ein technischer Fehler.

330.800 Radfahrten gab dieses Jahr, von Jänner bis September, am Donauradweg. Dieser ist nicht nur bei den Linzern, sondern auch bei Touristen beliebt.