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150 Tage weniger Pension: Wie kann man die Pensionslücke schließen?

© Getty Images/iStockphoto/kasto80/iStockphoto

Ingrid Mairhuber, Expertin bei der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA), spricht über die Pensionslücke und mögliche Maßnahmen.

von Roxanna Schmit

KURIER: Frauen bekommen nach wie vor weniger Pension als Männer: Was sind die Konsequenzen?

Ingrid Mairhuber: Die Konsequenz ist, dass Frauen ärmer und im Alter von Sozialleistungen abhängig sind. Einige arbeiten sogar nach ihrer Pensionierung weiter, da sie mit dem Geld nicht auskommen.

Dieses Jahr erhalten Frauen um 41,06 Prozent weniger Pension. 2021 waren es 41,58 Prozent. Warum ist die Pensionslücke so groß?

Die Hauptgründe sind das geringere Einkommen der Frauen und die Versicherungslücken. Frauen sind recht oft, aufgrund von Betreuungspflichten, teilzeitbeschäftigt. Die Benachteiligung, die sie am Arbeitsmarkt erleben, manifestiert sich in der Pensionsleistung. Die Lücke ist aber leider für viele nur einmal im Jahr interessant, und zwar am Pension Gap Day.

Expertin bei FORBA: Ingrid Mairhuber    

© Bild: Walter Skokanitsch

Welche Maßnahmen sollten gesetzt werden, um die Lücke zu schließen?

Kurzfristig helfen, würde eine direkte Veränderung im Pensionssystem. Zum Beispiel könnte man Kindererziehungs- und Pflegezeiten höher anrechnen, das würde sofort Wirkung zeigen. Man sollte nicht warten, bis sich am Arbeitsmarkt etwas ändert.

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