Austria
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250-Kilo-Fliegerbombe auf Baustelle gefunden

So etwas sieht man nicht alle Tage: Bei Vorarbeiten für ein Hochwasserschutz-Projekt im Weinviertel (NÖ) sind Experten auf ein scharfes Kriegsrelikt gestoßen. „Die 25 Kilo schwere Bombe wurde wohl zur Unterstützung im Kampf gegen sowjetische Bodentruppen abgeworfen“, vermutet einer der Experten. 

Selbst für die Profis der Firma EOD Munitionsbergung kam der Fund einer 250 Kilo schweren deutschen Minenbombe SC250 in Velm-Götzendorf, Bezirk Gänserndorf, überraschend. „Diese wurden im Krieg gegen Bahnhofsanlagen, Gleisdämme oder Unterführungen eingesetzt. In der Region gab es aber keine derartigen strategischen Ziele“, so Geschäftsführer Stefan Plainer.

Unterstützung gegen Bodentruppen
Dennoch entdeckten seine Mitarbeiter Armin Kolbe und Daniel Teleaga das scharfe Kriegsrelikt bei Routineuntersuchungen des Erdreichs, auf dem ein Hochwasserschutz errichtet wird. „Die Bombe wurde wohl zur Unterstützung im Kampf gegen sowjetische Bodentruppen abgeworfen“, vermutet Plainer.

Das Duo legte den Sprengkörper frei, der Entminungsdienst entschärfte ihn und transportierte ihn ab. Aufgrund der Lage kam man, im Gegensatz zu einem ähnlichen Fund am Flughafen Schwechat (die „Krone“ berichtete), ohne aufsehenerregende Evakuierung aus.