Austria
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Argentiniens Elfer-Show, Brasilien Elfer-Flop

Argentinien und Kroatien bestreiten das WM-Halbfinale in Katar. Brasilien und Niederlande scheitern. Lionel Messi ist jetzt auch WM-Rekordtorschütze.

Argentiniens und Lionel Messis großer Traum vom Gewinn der Fußball-WM in Katar lebt weiter. Die „Albiceleste“ besiegte im Viertelfinale die Niederlande mit 4:3 nach Elfern. Die Tore steuerten Nahuel Molina (35.) und Lionel Messi (73.) bei, ehe ein Double von Wout Weghorst (83., 90.) die Partie in die Verlängerung und bis ins Elferschießen führte. Die Argentinier, anders als die Brasilianer, behielten die Nerven und treffen im Halbfinale auf Kroatien.

Während Messi weiter um seinen ersten und Argentiniens dritten WM-Titel (nach 1978 und 1986) spielt, ging im Lusail-Stadion die Karriere von Trainer Louis van Gaal zu Ende. Der „Tulpen-General“, 71, tritt ab und kämpft gegen den Krebs weiter. Messi, 35, ist sechsfacher Weltfußballer, hat mit Barcelona alles gewonnen, ist U20-Weltmeister 2005, Olympiasieger 2008 und eroberte 2021 die Copa America. Der WM-Titel fehlt noch, Katar ist seine letzte Chance, um mit Größen Mario Kempes oder Diego Maradona gleichzuziehen. Zehn WM-Treffer hat Messi bereits, damit ist er neben Gabriel Batistuta auch Argentiniens Nr. 1.

Die Blamage, das 1:2 gegen Saudiarabien, ist abgehakt. Wobei, vielleicht war es ein Weckruf. 1990 verlor Maradona gegen Kamerun mit 0:1 – und kam bis ins Finale. 2022 hängt aber alles an Messi. Ohne seinen Verve und seine Pässe ist dieses Team verloren.

Und jetzt gegen Kroatien

Brasiliens großer Traum vom sechsten WM-Titel ist im Viertelfinale der Fifa-WM von Katar jäh geplatzt. Seit 20 Jahren läuft die Seleção schon dem sechsten Titel vergebens hinterher, 2022 verdarb Kroatiens „Hexer“, Torhüter Dominik Livaković, mit seinen Paraden die Vision vom „Hexa“.

Im WM-Viertelfinale war ein Treffer von Superstar Neymar letzten Endes zu wenig. Auch das Momentum, dass er mit seinem insgesamt achten WM-Tor den Brasilien-Rekord von Pelé (77 Treffer) egalisierte, nützte in diesem Fall gar nichts. Kroatien hatte einen Plan, glaubte an sich – wollte in die Verlängerung und dann unbedingt ins Elferschießen. Bruno Petković (117.) machte es mit dem 1:1 möglich. Dann schlug die Stunde von Zagreb-Keeper Livaković. Er hatte Brasilien über 120 Minuten mit sagenhaften Reflexen und Paraden sonder Zahl den Nerv gezogen.

Den Rest hatten Perisić oder Sorna erledigt, die Brasiliens Angreifer, vorzugsweise Antony, richtig „abgeklopft“ hatten bei ihren Angriffen. Im Penalty-Schießen brillierte dann Livaković, 27, der schon im Achtelfinale gegen Japan wichtige Praxis gesammelt hat. Er parierte den Versuch von Rodrygo – es war sein vierter gehaltener Elfer in Serie. Seine Landsleute trafen alle und als Marquinhos nur die Stange traf, war der Coup perfekt.

Kroatien trifft im Halbfinale auf den Sieger der Partie Niederlande gegen Argentinien. Brasiliens Stars fahren heim, Teamchef Tite ist Geschichte.

2022 unterlag „Hrvatska“ weiterhin nur einem Team, und zwar Österreich. In der „Nations League“ siegte die ÖFB-Auswahl am 3. Juni in Osijek mit 3:0.