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Auf die Jahresendrallye ist kein Verlass [premium]

Schlechte Börsenjahre enden meist auch mit einem schwachen Dezember. Danach folgt aber häufig ein gutes Jahr, zeigt die Statistik.

Das Aktienjahr ist bis dato nicht sehr erfreulich verlaufen. Zwar hat in den vergangenen drei Monaten eine kleine Erholung eingesetzt, insgesamt steht aber noch immer ein fettes Minus zu Buche. Doch gibt es ein Wort, das bei vielen leidgeprüften Anlegern Hoffnung weckt: „Jahresendrallye“. Gegen Ende eines Jahres erleben Kurse oft noch einmal einen deutlichen Höhenflug, so die Theorie. Kann es auch heuer so sein, dass die Kursanstiege in den letzten Wochen die Anleger über die bisherigen Verluste hinwegtrösten?

Statistisch gesehen ist das unwahrscheinlich. Um die ganzen Jahresverluste wettzumachen (beim S&P 500 belaufen sich diese bis dato auf 14 Prozent), bedürfte es des besten Dezembers seit 25 Jahren. Der tatsächlich beste Dezember war der von 2010, als die Kurse um sieben Prozent zulegten, wie Bloomberg-Daten zeigen. Das bedeutet auch: Im Dezember sind zweistellige Kursanstiege höchst selten, während sie in anderen Monaten durchaus vorkommen.