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B&C-Privatstiftung an Spionage-Software beteiligt?

Die B&C-Privatstiftung ist u.a. Mehrheitsaktionärin der Industriekonzerne AMAG und Lenzing und ist auch an Technologiefirmen beteiligt. Über eine zwischengeschaltete Firma gehören der B&C auch knapp 35 Prozent der MLS (Machine Learning Solutions Gmbh), verweist der "Standard" auf das Firmenbuch. Mehrheitseigentümer ist die DSIRF GmbH (Decision Supporting Information Research Forensic).

Ende Juli hatte Microsoft der DSIRF vorgeworfen, die Spyware Subzero für Angriffe gegen Firmen in Europa und Südamerika zu benützen. DSIRF hatte die Vorwürfe bereits im "Kurier" zurückgewiesen.

B&C-Sprecher Jürgen Gangoly erklärte gegenüber dem "Standard", MLS habe mit Subzero nichts zu tun. Vielmehr arbeite die MLS "ausschließlich an der Entwicklung einer neuen österreichischen Software im Bereich Cybersecurity (Datensicherheit, Prävention, Hacker-Abwehr)". Diese sei exklusiv für den Verkauf an Behörden in Österreich, Deutschland und der Schweiz bestimmt.

Der "Standard" beruft sich aber auch auf einen Sacheinlagevertrag, aus dem hervorgehe, dass DSIRF im November 2019 sämtliche Rechte am immateriellen Vermögensgegenstand "Subzero" an die MLS übertragen habe. Der Wert dieser Sachanlage betrage rund 200 Millionen Euro. Gleichzeitig sei auch die B&C Ende 2019 bei MLS eingestiegen. "Ob sich die Vorwürfe gegenüber der DSIRF auf unser Investment auswirken, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehen", wird B&C-Sprecher Gangoly zitiert.

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