Austria
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Bahnstreik: Nur für HTL ein Problem

Auf den Bahnhöfen in Österreich war es am Montag ungewöhnlich ruhig, der Bahnstreik hatte die Züge zum Stehen gebracht und die Bahnsteige quasi leergefegt. Die meisten Linzer Schulen waren gestern dennoch gut besucht, wie ein OÖN-Rundruf zeigte.

Von den rund 700 Schülern des Khevenhüller-Gymnasiums sei nur einer aufgrund des Streiks nicht gekommen, sagte Direktor Andreas Pree auf OÖN-Anfrage. Das liege daran, dass die meisten Schüler mit den Linz Linien kämen. Besonders kommuniziert wurde der Streik aufgrund der Kurzfristigkeit vonseiten der Schule nicht. "Wie man sieht, war es gut bewältigbar", sagte Pree.

Ein ähnliches Bild meldet das Akademische Gymnasium Spittelwiese. Von den 426 Schülern seien lediglich drei bis vier streikbedingt nicht zum Unterricht erschienen. In der Sport-NMS Kleinmünchen fehlten zwar relativ viele Schüler, das habe aber mit Krankheiten zu tun und nicht mit dem Streik, sagt Direktor Johann Freudenthaler. Von den 250 Schülern würden die meisten mit dem städtischen öffentlichen Verkehr kommen, der nicht Teil des Streikgeschehens war. Auch seitens der Berufsschule Linz 6 hieß es, dass nur ein paar Schüler von den fehlenden Zugverbindungen betroffen gewesen seien, diese hätten sich alle rechtzeitig gemeldet und entschuldigt.

Etwas anders präsentierte sich die Situation hingegen in der HTL 1 Bau und Design Linz in der Goethestraße. Hier fehlte in etwa ein gutes Drittel der rund 1740 Schüler. Hier habe sich niedergeschlagen, "dass wir einen großen Einzugsbereich und viele weit anreisende Schüler haben", wie Direktor Christian Armbruster sagte. Diese würden etwa aus dem oberen Mühlviertel oder Niederösterreich kommen. Zum Teil seien die Klassen vollständig gefüllt gewesen, in manchen anderen seien hingegen nur zwei Schüler gesessen. Der Unterricht habe genauso wie Schularbeiten ganz normal stattgefunden, jene, die sie streikbedingt verpasst haben, können diese, wie auch im Falle einer Erkrankung, nachschreiben. Armbrusters Bilanz: "Wir haben das alles gut bewältigt."

Von den Linz Linien hieß es, dass in den Morgenstunden "ein leicht erhöhtes Verkehrsaufkommen ähnlich einem verkehrsreichen Montag" spürbar gewesen sei. Größere Behinderungen habe es keine gegeben, der ÖBB-Streik habe sich einer ersten Einschätzung zufolge kaum auf die Fahrgastzahlen in Straßenbahnen und Bussen ausgewirkt.