Austria
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Balkan-Medien: In Wohnhäusern in Wien wird Liftgebühr eingeführt

Die hohen Strompreise hätten die Hauseigentümer zu diesem Schritt bewegt, heißt es in einer Agenturmeldung, die in Serbien geistert.

Österreich ist durchaus ein Thema am Balkan. Nicht nur aufgrund der teils gemeinsamen Vergangenheit und des hohen Anteils ex-jugoslawischer Bürger:innen, die hier leben, scheint man dort gerne gen Österreich zu schauen. Dies scheint vor allem der Fall zu sein, wenn man hier vermeintliche kritische Zustände vermutet. 

Zuletzt war das der Fall Anfang Mai als beinahe alle Balkan-Medien auf eine Meldung einer bosnischen Nachrichtenagentur aufsprangen und von leeren Supermarkt-Regalen hierzulande berichteten. Es handelt sich wohl um ein beliebtes Thema, denn bereits zu Beginn der Corona-Pandemie hatte man im Südosten Europas über die vermeintliche Lebensmittelknappheit in Wien geschrieben und behauptet, Sicherheitsleute mit Gewehren stünden vor Supermärkten, um sie vor in Panik verfallene Menschen zu schützen. 

Diesmal steht wieder Wien im Interesse der Medien am Balkan. Mehrere übernahmen eine Meldung der staatlichen serbischen Nachrichtenagentur Tanjug, in dem von einer höchst ungewöhnlichen Maßnahme die Rede ist. Wegen der hohen Strompreise müsse man demnach die Nutzung des Lifts zahlen. 

"Die Erhöhung der Energiepreise in Österreich hat die Preise für die Gebäudeinstandhaltung deutlich in die Höhe getrieben und damit manche, längst vergessenen, Sachen zurückgebracht. So wurde in einigen Gebäuden in Wien die Gebühr für die Fahrt mit dem Lift wieder eingeführt", heißt es in der Meldung. Als Beispiel wird ein Wohnhaus im 3. Wiener Bezirk genannt, in dem man 20 Cent für die einmalige Benutzung des Aufzugs in die Kassa davor einwerfen müsse. Diejenigen, die das Zahlen verweigern, müssten die Stiege nehmen. 

"Die Hausbewohner haben einen Schlüssel erhalten, mit dem sie den Aufzug öffnen können. Die Gäste müssen aber für die Fahrt bezahlen. Das Bezahlen ist allerdings nur im Erdgeschoss möglich, sodass das Herunterfahren mit dem Fahrstuhl also nur mit einem Schlüssel möglich ist", schreibt der unbekannte Verfasser und behauptet, dass der Liftschlüssel nicht mal für die Hausbewohner kostenlos sei. Sie müssten dafür eine Gebühr in Höhe von 15 bis 20 Euro im Monat zahlen.

Wir würden hier gerne ein Login zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte Piano Software Inc. zu.

Jederzeit und überall top-informiert

Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.

Liebe Community,

Mit unserer neuen Kommentarfunktion können Sie jetzt an jeder Stelle im Artikel direkt posten. Klicken Sie dazu einfach auf das Sprechblasen-Symbol rechts unten auf Ihrem Screen. Oder klicken Sie hier, um die Kommentar-Sektion zu öffnen.