Die Banken hätten den Folgen des Ukraine-Kriegs durch "starke Eigenkapital- und Liquiditätspositionen, höhere Rentabilität und eine kontinuierliche Verbesserung der Aktivaqualität" getrotzt, sagte EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria am Mittwoch bei der Präsentation der Ergebnisse der jährlichen Bankenprüfung.
Die Banken seien in Summe robust aufgestellt, auch wegen gestiegener Zinsen. Nur ein Institut erfüllte im Vorjahr die Kapitalanforderungen und -empfehlungen der EZB nicht. Im Jahr zuvor waren es noch sechs Banken gewesen.
Trotzdem gebe es auch Mängel, die zu beheben seien. Enria nannte Risikokontrollen, Unternehmensführung und die Gefahr von Cyberattacken. Die EZB beaufsichtigt seit 2014 große Banken in der Eurozone. Zu den 113 Banken zählen in Österreich die Erste Group und die Raiffeisen Bank International.
