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Bekennender Kiffer: „Lieber Strafe als Therapie“

Er ist ein rechtschaffener Mann, verdient gut in leitender Position, Familie, Eigenheim und unbescholten. Aber er macht auch keinen Hehl daraus, bekennender Kiffer zu sein. Seit zehn Jahren baut er für den Eigengebrauch Marihuana an und gönnt sich „jeden Abend ein Jointle“, wie er vor dem Richter unverblümt zugibt.

Hausdurchsuchung bringt zwei Kilo Marihuana zum Vorschein
Der Umstand, dass dem augenscheinlich tief entspannten Mann nun der Prozess gemacht wird, verdankt er einem Freund seines Sohnes. Laut Richterin Magdalena Rafolt soll dieser den Verdacht gehegt haben, dass der Beschuldigte auch Marihuana an den Sohn und andere weitergab.

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Sollte ich erben, zahle ich das selbstverständlich auf einen Klapf.

Der Angeklagte zum Richter

Aus allen Wolken fällt der Mann, als die Polizei schließlich bei ihm eine Hausdurchsuchung durchführt und zwei Kilo Marihuana sicherstellt. „Es tut mir leid, dass es so weit gekommen ist. Aber ich habe niemals einen Handel damit betrieben“, weist der Familienvater die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück.

Sollte ich erben, zahle ich das auf einen Klapf“
Dass ihn die Sache mit der Polizei und dem ganzen Drumherum sehr geschockt habe und er seither nur mehr legal erhältliches CBD rauche, lässt er die Richterin ebenfalls wissen. Eine von Frau Rat empfohlene Therapie statt Strafe lehnt der bekennende Kiffer jedoch ab. Lieber zahlt er die am Ende verhängten 14.700 Euro Geldstrafe in Raten ab. „Sollte ich erben, zahle ich das selbstverständlich auf einen Klapf.“ Lacht und geht. Verhandlung geschlossen.