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Bessere Informationen für Hass- und Gewalt-Opfer [premium]

Wohin wendet man sich, wenn man Opfer von hasserfüllten oder bedrohlichen Internet-Botschaften wird? Und wie kann man sich helfen, wenn man physischer Gewalt ausgesetzt ist? Eine Informationskampagne soll nun aufklären.

Seit dem Suizid der im Internet massiv bedrohten und angefeindeten Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wird wieder intensiv über das Thema „Hass im Netz“ (Hate Speech) diskutiert. Der ÖVP-Forderung nach einer eigenen „Hass-im-Netz-Staatsanwaltschaft“ erteilte Grünen-Justizministerin Alma Zadić eine Absage. Indes brachte sie am Dienstag eine Informationskampagne an den Start. Angesprochen werden sowohl Opfer von „Hass-Delikten“ als auch Opfer von Gewalt.

Worüber wird informiert und warum ist das überhaupt notwendig?

Anfang des Vorjahres ist ein großes Gesetzespaket zur Bekämpfung des Phänomens „Hass im Netz“ in Kraft getreten. Opfern wurde es leichter gemacht, die Täter ausforschen zu lassen. Die bereits bestehende Prozessbegleitung wurde ausgebaut. Internet-Plattformen wurden zu rascheren Löschungen beleidigender oder diskriminierender Inhalte verpflichtet. Was später auffiel: Die Verbesserungen erwiesen sich vielfach als Theorie.